Das Unternehmen gab in einem Statement bekannt, dass Bosphorus Gaz, Enerco Enerji, Bati Hatti, Kibar Enerji, Avrasya Gaz und Shell Enerji sich nach „konstruktiven Gesprächen“ mit Gazprom geeinigt hätten.
Die russische Gesellschaft erklärte, die Gaslieferungen erfolgten weiterhin im Einklang mit den laufenden Verträgen, legte jedoch den Preisnachlass nicht offen.
Gazprom-Generaldirektorin Elena Burmistrova sagte: „Wir sind erfreut über die Vereinbarung mit unseren türkischen Handelspartnern. Wir hoffen auf die Fortführung unserer Zusammenarbeit auf dem türkischen Erdgasmarkt.“
Zuvor war berichtet worden, dass Gazprom, das am 29. Januar mit sechs türkischen privaten Unternehmen Gespräche führte, einstimmig den Preisnachlass von 10.25 Prozent, der seit dem 1. Januar dieses Jahres auf Gazproms Gaslieferungen gewährt wurde, aufgehoben habe. Im Februar hatte Gazprom auch die täglichen Gaslieferungen an die Türkei um etwa 50 Prozent an der Westlinie entlang reduziert.
Quellen aus dem Energieministerium äußerten gegenüber der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu Ajansi, dass Gazprom die Gasexporte des Monats Januar an türkische Unternehmen zu einem 10.25 Prozent höheren Preis als die zuvor vereinbarten ermäßigten Preise in Rechnung gestellt, somit den Preisnachlass aufgehoben habe.
Die Türkei, nach Deutschland der zweitgrößte Abnehmer des russischen Erdgases, importiert jährlich circa 30 Milliarden Kubikmeter Erdgas über zwei Pipelines aus Russland: den Blauen Strom und der Westlinie. Der Privatsektor in der Türkei importiert 10 Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr, was mehr als 30 Prozent der Gasexporte Russlands in die Türkei ausmacht.
Neben den 48 Milliarden Kubikmeter wurden weitere 38 Milliarden Kubikmeter Erdgas vom staatseigenen Rohöl- und Erdgasleitungs- und -handelsgesellschaft BOTAS importiert. Gazprom war gegenüber BOTAS zum Preiserlass von 10.25 Prozent verpflichtet, doch die Gesellschaft bestätigt, dass dieser nie angewandt wurde.
Tags: