Der Donaukanal geht in den Sommermodus
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Die einige Neuerungen verspricht, wobei man auf die Spektakulärste noch wird warten müssen: Die „schwimmenden Gärten“, die Stadträtin Ulli Sima bei der SPÖ-Klausur im Vorjahr angekündigt hat, werden in dieser Saison jedenfalls nicht kommen. Auf Höhe des Schützenhauses sollen drei Überplattungen das Ufer mit der Kaiserbadschleuse verbinden, ein konsumfreier Aufenthaltsraum mit viel Grün auf der Schleuse soll entstehen. Wann das Projekt realisiert wird, ist aber völlig offen. Schuld daran ist ein alter Bekannter: Norbert Weber, der bekanntlich jahrelang mit der Stadt um die Verpachtung der Copa Cagrana in mehr als 40 Verfahren prozessiert hat, ist mit der Boardwalk Entwicklungs Gmbh auch Pächter jener Flächen am Donaukanal, die die Stadt für ihre schwimmenden Gärten benötigt.
Gepachtet hat er die Wasserflächen von der Donauhochwasserschutz-Konkurrenz (DHK), die den Vertrag mit Weber 2009 aufgelöst hat – nachdem er seinen Plan eines Wellnessschiffs nie umgesetzt hat. Das Verfahren ist gerichtsanhängig, die Schleuse kann daher vorläufig nicht wie geplant an die Stadt vermietet werden.
Weiter flussabwärts hat die Strandbar Herrmann nicht nur neuen Sand und neue, rote Liegestühle, sondern mit Masta George auch einen neuen (Burger-)Koch. Sonntag in einer Woche laden die Herrmann-Herren zum Public Viewing der Präsidentschaftswahl (ab 16.30 Uhr). Eine kleine Probe vor dem ganz großen Public Viewing: Im Juni wird hier wie gehabt die Fußball-EM übertragen. Neu ist, dass die Strandbar erstmals auch in der Seestadt Aspern ein EM-Public-Viewing ausrichten wird.
Beim Badeschiff wird derzeit noch gebaut, mit Ende April startet hier die Bade- und Gastgartensaison. Brian Patton eröffnet vis-à-vis vom Badeschiff am 7. Mai das Burgerlokal It`s all about the meat baby, das hier nun jeden Sommer aufsperren soll. Links und rechts davon entsteht ein „urbanes Heurigen- und ein neues Beachkonzept“, so Badeschiff-Chef Gerry Ecker. Die Shops in den Containern werden einheitlich gestaltet. Auch für das Badeschiff ist ab Mai Neues geplant. Was, will Ecker noch nicht verraten, es dürfte sich aber ebenfalls um Public Viewing handeln. Das Pop-up-Restaurant Prost, Mahlzeit ist mit Ende 2015 ausgezogen. „Ich mache kein Restaurant mehr auf dem Badeschiff“, so Ecker. BBQ, Salate und Snacks soll es dennoch geben.
Am anderen Donaukanalufer bleibt wiederum alles beim Alten: Die Freifläche vis-à-vis vom Flex bleibt das, was sie ist: eine Wiese. Das geplante, mit 800 Sitzplätzen sehr groß dimensionierte und schwer umstrittene Lokal Sky and sand kommt nämlich nicht. Der Petitionsausschuss im Gemeinderat hat sich kürzlich gegen eine gastronomische Nutzung einer der wenigen konsumfreien Flächen entlang des Kanals ausgesprochen.
Quelle : diepresse.com