Die Digitalwährung Bitcoin ist erstmals seit April 2022 über die Marke von 45.000 US-Dollar gestiegen. Zuletzt kostete ein Bitcoin auf der Handelsplattform Bitstamp 45.200 Dollar (41.000 Euro) und damit rund sieben Prozent mehr als vor dem langen Wochenende.
Angetrieben wird der Kurs von einer mit Spannung erwarteten Entscheidung der US-Börsenaufsicht SEC. Dort wird derzeit ein neuer Fonds geprüft, mit dem direkt in den Bitcoin investiert werden soll. Erhält der Fonds eine Genehmigung, wäre es der erste auf Bitcoin lautende Spot-ETF. Fachleute rechnen damit, dass das Anlegerinteresse in der Folge deutlich steigen würde.
Ein Bitcoin-ETF würde den Kurs der Kryptowährung nachbilden. Dies würde Investitionen in die Währung deutlich vereinfachen, denn Verbraucher könnten dann investieren, ohne direkt Bitcoins kaufen zu müssen. Die US-Börsenaufsicht hat bis zum 10. Januar Zeit, über den Fonds zu entscheiden. Spekulationen über eine solche Zulassung treiben den Kurs des Bitcoins bereits seit Mitte Oktober an. Seither ging es um rund zwei Drittel nach oben.
Rückenwind hatte zudem die Aussicht auf bald wieder fallende Leitzinssenden der Notenbanken der USA und der Eurozone gesorgt. Mit dem jüngsten Kurssprung bringt es der Bitcoin wieder auf einen Marktwert von fast 890 Milliarden Dollar. Ungeachtet der jüngsten Kursgewinne ist der Bitcoin noch weit vom Rekordhoch entfernt. Das wurde im November 2021 mit knapp 69.000 Dollar markiert.
Vor gut einem Jahr war der Bitcoin noch unter die Marke von 16.000 Dollar gerutscht. Damals hatten Turbulenzen am Kryptomarkt im Zusammenhang mit der Kryptobörse FTX einen Kurssturz ausgelöst.
Quelle: ntv.de, mba/dpa
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