Die Blöcke B und C des AKW Gundremmingen gingen Mitte der 80er Jahre ans Netz. Block A wurde 1977 wegen eines Störfalls für immer abgeschaltet. AKW-Gegner bemängeln immer wieder, dass das "AKW alt und abgenutzt" sei. So seien manche nicht austauschbare Teile wie der Reaktordruckbehälter über die Jahre durch Druck und Hitze aber auch wegen der radioaktiven Strahlung verschlissen.
Protestgruppen spielen Anti-AKW-Musik
Zudem bemängeln die Organisatoren, wie das "Forum", das die zwei Siedewasserreaktoren der Blöcke B und C "einfacher und billiger als Druckwasserreaktoren gebaut worden" seien. Das mache sie riskanter. Von früher zehn Siedewasserreaktoren in Deutschland wurden bereits acht stillgelegt. In Gundremmingen laufen die verbliebenen zwei.
Die Demonstration startet um 13 Uhr an der Bühne in Gundremmingen. Gemeinsam werden die Teilnehmer, begleitet von Samba-Musik, in Richtung Kreisverkehr aufbrechen, wo sie gegen 15 Uhr für rund eine dreiviertel Stunde bleiben.
Die "Arme" des Kreisverkehrs sind mit unterschiedlichen Themen besetzt: Der Arm "AKW" endet in einer Sachgasse, ebenso wie die der Arm "Atommüll". Im Bereich "Erneuerbare Energie" gibt es ein kleines "Demo-Windrad", das aufgebaut wird, sagt die Hauptorganisatorin Ulli Brenner. Außerdem werden drei Redner auf der Bühne erwartet und Protestgruppen spielen Anti-AKW-Musik. Die Veranstaltung soll bis 17.00 Uhr dauern. Die Straße zwischen Gundremmingen und Aislingen wird bis 17.30 Uhr gesperrt und dient als Parkfläche.
Tags: