Ein Sprecher des HDE sagte dazu, man sei auf gutem Weg. Ein Ministeriumssprecher kündigte eine Pressemitteilung für Mitte kommender Woche an. Der Vereinbarung zufolge sollen in einem ersten Schritt 60 Prozent der gut sechs Milliarden Kunststofftragetaschen, die pro Jahr in Deutschland vertrieben werden, kostenpflichtig werden. In einem zweiten Schritt soll die Kostenpflicht bis 2018 auf 80 Prozent des Tütenvolumens erhöht werden, wie es in dem Bericht heißt.
Ursprünglich sollte eine mehr oder weniger flächendeckende Plastiktütengebühr bereits zum 1. April eingeführt werden. Der Handelsverband strebte eine Selbstverpflichtung an, um eine gesetzliche Regelung des Bundesumweltministeriums zu vermeiden. Die scheiterte jedoch am Widerstand kleinerer Mitgliederverbände. Die Umweltorganisation Greenpeace hatte kritisiert, dass die Initiative "lediglich zu einer Teilreduktion der jährlich insgesamt sechs Milliarden in Deutschland ausgegebenen Plastiktüten" führe.
Nach einer Vorgabe der EU muss der Pro-Kopf-Verbrauch von Kunststofftüten bis zum Jahr 2025 auf 40 Tüten im Jahr sinken. Derzeit benutzt jeder Einwohner Deutschlands im Jahr im Durchschnitt 71 Tüten. Bislang wurden sie häufig beim Einkauf umsonst mitgegeben. Inzwischen haben mehrere Drogerie- und Bekleidungsketten die kostenlosen Tüten abgeschafft.
Quelle: n-tv.de , sba/AFP
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