Darauf folgte eine Welle der Entrüstung im Netz. Fans des "Prince of Pop" warfen dem Sänger vor, "arrogant" und "unsensibel" zu sein. Nicht wenige vermuteten wohl, Bieber zähle sich selbst zu den größten Interpreten aller Zeiten. Die düpierten Fans allerdings sahen das offenbar ganz anders. "Du wirst niemals das erreichen, was Prince erreicht hat", schrieb ein Fan. "Er war so viel talentierter, als du es je sein wirst." Musikfans aus Deutschland dürften sich angesichts der Aufregung an den Fauxpas von Moderator Niels Ruf erinnert gefühlt haben, der nach dem Tod von Roger Cicero einen ähnlich umstrittenen Tweet gepostet hatte.
Zu spät zum "Sorry" sagen
Auch zum Tod von Prince entfuhr Ruf übrigens ein eher unlustiger Kommentar. "Das ist doch hoffentlich nur wieder einer seiner Tricks, um aus `nem Plattenvertrag rauszukommen", schrieb der Moderator am Freitag. Ein Tweet, der aber nicht annährend so hohe Wellen schlug wie Biebers Wortmeldung. Als sich am Abend das Bieber-Lager mit dem Hinweis vorwagte, es habe sich wahrscheinlich bei dem Verfasser des Kommentars gar nicht um den "Baby"-Sänger selbst gehandelt, sondern um einen "Fake", war das Kind sprichwörtlich bereits in den Brunnen gefallen.
"Justin, jetzt ist es zu spät, um `Sorry` zu sagen", motzte ein Fan unter Zuhilfenahme einer Liedzeile aus Biebers Hitsingle "Sorry". Bisher hat sich der 22-Jährige nicht über seine offiziellen Accounts zum Tod von Prince geäußert. Nachdem er nun aber unfreiwillig in den Fokus der trauernden Musikfans geraten ist, könnte sich das bald ändern. Derweil hat eine Obduktion des Leichnams bisher keine neuen Erkenntnisse über die Todesursache des 57-Jährigen gegeben. Gerichtsmediziner hatten sowohl einen Suizid, eine Überdosis Drogen oder ein Verbrechen ausgeschlossen. Bis der endgültige Obduktionsbericht vorliegt, können aber noch mehrere Wochen verstreichen.
Quelle: n-tv.de
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