Chinas BYD präsentiert "Gottes Auge"

  07 Februar 2025    Gelesen: 91
Chinas BYD präsentiert "Gottes Auge"

BYD ist auf dem chinesischen Automarkt eine Macht und drängt nach Europa. Ein neues Fahrassistenz-System könnte den Chinesen dabei helfen. An der Börse steigen die BYD-Aktien kräftig.

Die deutsche Automobilindustrie kämpft mit Problemen, doch die Chinesen haben einen Lauf. Während die Porsche-Aktie auf ein Allzeittief stürzt, rasen die Papiere des chinesischen Elektroauto-Herstellers BYD auf ein Rekordhoch - allein diese Woche sind sie 20 Prozent nach oben geschossen. Der Grund: BYD hat angekündigt, autonomes Fahren für den Massenmarkt zu ermöglichen.

Der Konzern hat für kommenden Montag zu einer Pressekonferenz eingeladen. Dabei solle es um die Strategie für sogenannte smarte Autos gehen. BYD wolle "fortschrittliche autonome Fahrtechnologie für alle erschwinglich machen", so das Unternehmen. Investoren gehen davon aus, dass die Chinesen dabei das "Gottes Auge" genannte eigene Fahrassistenz-System präsentieren und zudem ankündigen, es auch in die günstigen Modelle einzubauen.

BYD ist der weltweit größte Hersteller von Elektrofahrzeugen. Er verkauft den Großteil seiner Autos in der Volksrepublik, hat jedoch auch den europäischen Markt im Visier. In China kommt BYD auf einen Marktanteil von gut einem Drittel bei neu verkauften Elektro- und Hybrid-Fahrzeugen.

Das Unternehmen gehört bei der Produktpalette und günstigen Modellen zu den Branchenführern - bei der Technologie für autonomes Fahren war BYD bisher allerdings nicht vorn dabei.

Ein signifikanter Fortschritt bei den Fahrassistenz-Systemen dürfte den Wettbewerb auf dem chinesischen Markt für Elektrofahrzeuge noch weiter verschärfen - und könnte BYD helfen, trotz Zollschranken in Europa und den USA voranzukommen.

Quelle: ntv.de, jga


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