Militärattachés besichtigen von armenischer Armee auf Terter abgeworfene weiße Phosphorbombe

  12 Mai 2016    Gelesen: 2176
Militärattachés besichtigen von armenischer Armee auf Terter abgeworfene weiße Phosphorbombe

ie in Aserbaidschan akkreditierten ausländischen Militärattachés sind am Mittwoch im Rahmen eines Besuchs im Frontgebiet, in der Terter Region gewesen. Die militärischen Diplomaten besuchten zuvor das Dorf Askipara, auf das die armenischen Streitkräften am 10. Mai eine weiße Phosphorbombe abgeworfen haben. Die ausländischen Militärattachés besichtigten das Gelände, wo die von armenischen Verbänden abgeworfene chemische Bombe aus weißem Phosphor nicht explodiert war. Die Diplomaten machten sich mit Phosphorbombe vor Ort vertraut, dessen Einsatz laut internationalen Konventionen verboten ist.

Madat Mammadov, Manager der Nationalen Agentur für Minen Aktionen der Republik Aserbaidschan (ANAMA) für Entschärfung von Minen und Sprengstoffen teilte ausländischen Militärattachés mit, dass am 10. Mai im Dorf Askipara der Terter Region eine nicht explodierte weiße Phosphorbombe gefunden wurde. Ihm zufolge sei die Bombe teilweise beschädigt, als sie auf den Boden fiel. Zum Glück war sie nicht explodiert, da der Boden weich war. Jedoch wurde das Gelände mit weißem Phosphor bedeckt. Es wurde festgestellt, dass Kanonenkugel im Kaliber 122 mm 3 Kilogramm 80 Gramm weißen Phosphor enthält und 27 Kilogramm 70 Gramm schwer ist. Die Munition wurde in einer Tiefe von 2 m 30 Zentimetern gefunden.

Es wurde festgestellt, dass der Einsatz der weißen Phosphorbombe laut Genfer Convention von 1980 verboten ist. Jedoch hat Armenien diese Waffen gegen Zivilisten eingesetzt.

Chef der Exekutivgewalt der Terter Region, Mustagim Mammadov, teilte ausländischen Diplomaten mit, dass etwa 48 Kilometer langer Abschnitt der Kontaktlinie sich über das Gebiet der Region Terter erstreckt. Er stellte fest, dass durch intensiven Artilleriebeschuss der armenischen Streitkräfte 256 Häuser in den 17 Siedlungen in Terter schwer beschädigt, 32 Häuser völlig zerstört wurden. Sieben Zivilisten wurden verletzt, zwei Binnenvertriebenen getötet.

Es wurde berichtet, dass die ANAMA 286-Punkte besichtigt hatte. Etwa 60 nicht explodierte Granaten und Munitionen sind entdeckt worden. Der Einsatz von verbotenen Waffen zeigt, dass die armenische Armee auch die Zivilisten ins Visier nimmt.

Mehrere Geschosse, deren Transport unmöglich ist, wurden durch Experten entschärft.

Hikmat Hajiyev, Pressesprecher des aserbaidschanischen Außenministeriums sagte in einem Interview vor Journalisten, dass die Republik Armenien die Grundsätze und Normen des Völkerrechts grob verletzt, die Zivilbevölkerung weiterhin unter schweres Artilleriefeuer nimmt.

H.Hajiyev sagte zudem, dass diese Reise der in Aserbaidschan akkreditierten Militärattachés ins Frontgebiet mit dem Ziel organisiert ist, die von der ANAMA nachgewiesene Tatsache des Einsatzes von verbotenen Waffen gegen Zivilisten vor Ort zu prüfen und die Weltgemeinschaft darüber zu informieren. Beim Besuch wird diese Tatsache dokumentiert und an internationale Organisationen, einschließlich die OSZE, UNO und andere Organisationen gesendet werden.

Am Besuch, der mit gemeinsamer Organisationsunterstützung von aserbaidschanischen Außen- und Verteidigungsministerien stattfindet, nehmen 20 Militärattachés aus 13 Ländern, darunter Feldassistenten des Persönlichen Beauftragten des amtierenden OSZE-Vorsitzenden, teil.

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