In einem weiteren Video, in dem zu sehen ist, wie Zehra K. ihre Eltern wiedersieht, sagt sie:
“Mein größter Fehler war, dass ich auf die PKK reingefallen bin. Denn die PKK bekämpft sowohl die Türkei als auch das kurdische Volk. Was ich damit den jungen Menschen sagen will, ist, dass diese Organisation mich dazu gezwungen hat, aber was ich nun verstehe, ist, dass sie beim Staat Zuflucht suchen sollten. Ich persönlich hatte keine Hoffnung mehr. Wir ergaben uns selbst. Wäre es nach mir gegangen, hätte ich geschossen. Aber der Staat öffnete uns selbst unter diesen Umständen, selbst in dieser Umgebung seine Arme. Der Staat gab mir jede Chance und zwang mich nie, irgendetwas zu tun. Sie behandelten mich auf die ihnen bestmögliche Art und Weise. Sie behandelten mich so, wie sie es nicht hätten tun müssen.”
Die Medien berichteten in der vergangenen Woche, dass Sicherheitskräfte bei einem Einsatz in Nusaybin Kayas Tagebuch gefunden hätten, in dem sie geschrieben habe, dass PKK-Führer sie und ihre Freundinnen als Geiseln benützten und dass man im Falle ihres Todes das Tagebuch ihrer Familie zukommen lassen solle. Die Sicherheitskräfte übergaben das Tagebuch Kayas Vater, der daraufhin seine Tochter aufforderte, sich zu ergeben.
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