Insbesondere in Asien nimmt das Interesse an Hochseekreuzfahrten zu. Dort stieg die Zahl der Passagiere nach Verbandsangaben im Jahr 2015 um fast ein Viertel auf mehr als zwei Millionen. Vor allem in China wächst der Markt schnell. Europäische und US-amerikanische Reedereien lassen deswegen vermehrt Schiffe nur für den chinesischen Markt bauen.
Während Asien weiterhin Rekordwachstumszahlen in der Kreuzfahrtbranche verzeichnen kann, liegt auch Australien nur knapp dahinter. Die Region, die Australien, Neuseeland und die Pazifik-Region umfasst, konnte 2015 eine deutliche Steigerung um 14 Prozent bei den Passagierzahlen für Hochseekreuzfahrten gegenüber dem Vorjahr verzeichnen. Mehr als 1,1 Millionen Hochseekreuzfahrtpassagiere kamen im vergangenen Jahr aus Australien.
Deutschland ist Kreuzfahrt-Europameister
Die Zahlen relativieren sich ein wenig, wenn man sie mit den Werten aus Deutschland vergleicht. Denn im vergangenen Jahr unternahmen allein 1,81 Millionen Deutsche eine Hochseekreuzfahrt - ein Plus von 2,3 Prozent. Deutschland ist demnach Kreuzfahrt-Europameister. Nur aus den USA stammen weltweit noch mehr Passagiere. Ob und wann die Deutschen von den Chinesen abgelöst werden, wird sich noch zeigen.
Im Schnitt kostet eine Kreuzfahrt bei einer Reederei aus Deutschland 1709 Euro. Bei den internationalen Reedereien sind es dagegen nur 1331 Euro. Von den 1,81 Millionen deutschen Kreuzfahrttouristen waren etwa 1,23 Millionen auf dem Schiff eines deutschen Anbieters unterwegs. 582.000 entschieden sich für ein Schiff einer internationalen Reederei.
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