Schon zuvor hatte es am Eiffelturm Zusammenstöße zwischen Polizei und meist jugendlichen Randalierern gegeben. Wie die Polizeipräfektur in der Nacht mitteilte, wurden rund 40 Menschen festgenommen.
Die Situation eskalierte, als meist jugendliche Zuschauer nicht mehr in die überfüllte Fanzone hineingelassen wurden. Einige der abgewiesenen Fans ließen demnach ihrer Wut freien Lauf. Sie setzten Mülleimer und Motorroller sowie ein Auto in Brand, attackierten vor Ampeln stehende Fahrzeuge und bewarfen die Polizisten mit Flaschen. Ein Autofahrer fuhr in seiner Panik zwei Passanten um, von denen einer ins Krankenhaus musste. Die Polizei setzte Wasserwerfer und Tränengas gegen die meist jungen Randalierer ein. Zeitweise war der untere Teil des Eiffelturms in weiße Schwaden gehüllt.
Die Behörden hatten die Fanzone schon zwei Stunden vor Anpfiff abgeriegelt, weil sie mit 90.000 Zuschauern schon völlig ausgelastet war. Die Polizei riet den Anhängern via Twitter und über Durchsagen in der Metro, auf eine Anreise zu verzichten. Dennoch bildeten sich am Eingang lange Schlangen. Als über Lautsprecher die Schließung verkündet wurde, kippte die Stimmung.
Bereits nach dem EM-Halbfinale zwischen Deutschland und Frankreich hatte es am Rande der Siegesfeiern auf den Pariser Champs-Élysées Zusammenstöße gegeben. Dabei wurden Polizisten mit Flaschen und Feuerwerkskörpern beworfen.
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