Am 28. Juni hatten Attentäter am Atatürk-Flughafen ein Blutbad angerichtet. 47 Menschen wurden bei dem Anschlag getötet, für den die Regierung die Terror-Miliz ISIS verantwortlich machte. Die drei Attentäter stammten demnach aus Russland, Usbekistan und Kirgistan, der Drahtzieher soll ein Tschetschene gewesen sein. Experten zufolge sollte der Anschlag den Touristensektor zum Start der wichtigen Sommersaison treffen. In Istanbul und Ankara hatte es in den vergangenen Monaten eine Reihe von Anschlägen auf kurdische Demonstranten, ausländische Touristen und Sicherheitskräfte gegeben, die teils der IS-Miliz, teils der kurdischen Terror-Gruppe Freiheitsfalken Kurdistans (TAK) zugerechnet wurden. Auch Deutschland und die USA hatten in den vergangenen Monaten ihre diplomatischen Einrichtungen aus Sicherheitsgründen vorübergehend geschlossen.
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