Armenien-Resolution führte zu schwerem Zerwürfnis
Deutsche Diplomaten unterhalb der Botschafterebene erhielten zwar gelegentlich noch Termine. Außenminister Mevlüt Cavusoglu persönlich müsse aber jedes einzelne Treffen billigen.
Die Armenien-Resolution hat zu einem schweren Zerwürfnis zwischen Deutschland und der Türkei geführt. Die Staatsführung in Ankara kündigte einen "Aktionsplan" an. Einem Staatssekretär des Bundesverteidigungsministeriums und Parlamentariern verweigerte die türkische Regierung danach einen Besuch der Bundeswehrsoldaten auf dem Stützpunkt Incirlik.
Eine weitere Reise von Abgeordneten des Verteidigungsausschusses nach Incirlik ist für den Herbst geplant, von der türkischen Seite bislang aber nicht genehmigt worden.
In seiner Resolution hatte der Bundestag trotz Kritik der Türkei die Ermordung von bis zu 1,5 Millionen Armeniern während des Ersten Weltkrieges als Völkermord bezeichnet. Die Türkei spricht von deutlich weniger Toten und lehnt den Begriff Genozid vehement ab.
Quelle : welt.de
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