Moscheen im Anti-Terror-Kampf gefragt

  28 Juli 2016    Gelesen: 449
Moscheen im Anti-Terror-Kampf gefragt
Nach den jüngsten Gewalttaten fordert die Migrationsbeauftragte der Bundesregierung , Özoguz, mehr Initiative des Islams bei der Präventionsarbeit. Moscheen sollten in die Pflicht genommen werden, denn sie wüssten, wo Hass gepredigt werde.

Moscheen könnten im Kampf gegen den Terror einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung von Jugendlichen leisten, sagte Aydan Özoguz der "Heilbronner Stimme". Denn die islamischen Gotteshäuser wüssten es als erste, wenn irgendwo Hass gepredigt werde. Moscheen, die bei der Prävention gute Arbeit leisteten, sollten unterstützt werden.

Moscheen sind keine No-Go-Areas

Zugleich äußerte Özoguz die Sorge, dass die Moscheen in Deutschland zunehmend auf Ablehnung stoßen könnten. Moscheen seien "für viele Bürger immer noch vermeintliche No-Go-Areas". Nach den mutmaßlich islamistischen Anschlägen von Würzburg und Ansbach werde sich diese Distanz vermutlich noch verstärken. Auch die Politiker müssten helfen, die Ängste auszuräumen.

Großrazzia in Moschee und Wohnungen

Mit 400 Einsatzkräften ist die Polizei gestern Abend in Hildesheim gegen mutmaßliche Islamisten vorgegangen. Der "Deutschsprachige Islamkreis" wird verdächtigt, Muslime zu radikalisieren und zur Teilnahme am Dschihad in Kampfgebieten anzustacheln.

Quelle: tagesschau.de

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