Die Borussen begannen die Partie vor 80.359 Zuschauern in der abermals ausverkauften Arena mit einem Elan und Tempo, dass man Schlimmes für die ohnehin verunsicherten Gäste befürchten musste. Schon nach 38 Sekunden rettete Augsburgs Ragnar Klawan im letzten Moment vor Aubameyang. Fast im Minutentakt kombinierte sich der BVB in den Strafraum der Schwaben, die ihr Tor in der turbulenten Anfangsphase mit Mann und Maus verteidigten. Angriffsversuche blieben indes Stückwerk.
Eine Bilderbuch-Kombination führte zur verdienten Dortmunder Führung, als Ilkay Gündogan Torjäger Aubameyang maßgerecht auflegte. Wenig später leistete Shinji Kagawa die nicht minder sehenswerte Vorarbeit für Reus, der den Ball aus kurzer Distanz unter die Latte wuchtete und damit wieder eine weitere Portion Selbstvertrauen tankte.
Von Müdigkeit nach der strapaziösen 3500 Kilometer weiten Reise zum Europa-League-Auftritt am vergangenen Donnerstag bei FK Qäbälä (3:1) in Aserbaidschan war nichts zu spüren. Auch ohne Shootingstar Julian Weigl und den angeschlagenen Henrich Mchitarjan (Muskelverhärtung) in der Startformation agierten die Westfalen wie aus einem Guss. Das 3:0 durch Reus nach einer Vorlage per Hackentrick von Kagawa lieferte einen weiteren eindrucksvollen Beweis.
Augsburg baute seinen unrühmlichen Liga-Rekord in der laufenden Saison auf neun Gegentore in der ersten halben Stunde aus. Folglich war schon früh klar, dass es in Dortmund nichts zu holen gab. Daran änderte auch der Kopfballtreffer von Bobadilla nichts
Nach dem Wechsel waren die Augsburger jedoch wesentlich präsenter und offensiver, versuchten den nicht mehr so konzentriert agierenden Borussen mit aggressiverem Zweikampfverhalten Paroli zu bieten. Allerdings boten sie verstärkt Räume für Konter.
Reus, Kagawa und Aubameyang waren die herausragenden Akteure des BVB, aufseiten der Augsburger vermochten allenfalls Torhüter Marwin Hitz und Bobadilla zu gefallen.
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