Passagieren werde dringend davon abgeraten, das Telefon einzuschalten oder zu laden sowie in ihrem Gepäck aufzugeben, teilte die Behörde FAA in ungewöhnlich striktem Ton in der Nacht zum Freitag mit.
Samsung hatte vor einer Woche eine Rückrufaktion wegen Brandgefahr für sein neues Vorzeigemodell gestartet. Der Smartphone-Marktführer räumte ein, dass das Telefon beim Aufladen des Akkus überhitzen könnte. Samsung bestätigte damals 35 Schadensfälle.
Die FAA hatte Fluggesellschaften zuvor bereits grundsätzlich ermahnt, dass der Transport von Lithium-Ionen-Akkus als Fracht riskant sein könne und empfiehlt, dass alle Batterien im Handgepäck mitgeführt werden. In Australien haben drei Fluggesellschaften, darunter Qantas, Passagieren bereits verboten, ein Note7 in ihren Maschinen zu nutzen oder aufzuladen. Bei der größten deutschen Fluglinie Lufthansa gibt es bisher keine Überlegungen, auf das Samsung-Modell hinzuweisen. Das sagte Unternehmenssprecher Michael Lamberty SPIEGEL ONLINE.
Das Modell wurde zwei Wochen lang in mehreren Ländern ausgeliefert. Es soll um rund 2,5 Millionen Geräte gehen, die umgetauscht werden müssen. Was genau die Probleme verursacht, wurde bisher nicht bekannt. Die Umtauschaktion könnte monatelang dauern.
In Deutschland sollte das Galaxy Note7 ursprünglich am 2. September erscheinen, mittlerweile nennt Samsung kein Erscheinungsdatum mehr. Das Gerät wird 849 Euro kosten. Wer schon eins besitzt, kann sich für einen Austausch auf einer Homepage registrieren lassen.
Quelle : spiegel.de
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