Zutaten für eine Bombe waren bei dem Jugendlichen nicht gefunden worden, als er am Dienstag in einer Kölner Flüchtlingsunterkunft festgenommen wurde. Allerdings hatte er von dem IS-Chatpartner aus dem Ausland auch konkrete Anweisungen zum Bau der Bombe erhalten. Der entscheidende Hinweis auf den jungen Syrer war aus Kreisen der Ditib-Moschee im Kölner Stadtteil Porz gekommen. Eine Richterin erließ Mittwoch Haftbefehl wegen Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat. Der 16-Jährige sitzt nun in Untersuchungshaft.
Der Jugendliche war gemeinsam mit seinen Eltern und seiner Schwester vor dem Krieg in Syrien geflohen und am 4. Januar 2015 in Dülmen im Münsterland registriert worden. Die Familie kam dann in eine Flüchtlingsunterkunft in Köln. Dort wurde der 16-Jährige im Juni dieses Jahres erstmals von der Polizei überprüft, weil er sich auffällig verändert haben sollte.
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