Ulbig wollte aber auch einen rechtsextremistischen Hintergrund nach wie vor nicht ausschließen. "Wir ermitteln auf Hochtouren und in alle Richtungen". Wenn jemand gegen eine Moschee vorgehe, könne man eine rechtsextremistische oder zumindest ausländerfeindliche Tat nicht ausschließen. Derzeit liefen Zeugenbefragungen, Spuren würden ausgewertet. "Wir hoffen, dass wir sehr schnell den oder die Täter identifizieren werden."
Zwei Sprengsätze waren am Montagabend innerhalb kurzer Zeit vor der Tür einer Moschee und auf der Terrasse des Kongresszentrums in Dresden explodiert. Menschen wurden nicht verletzt. Die Polizei fand an den Tatorten Reste professionell gebauter Sprengsätze.
Zur zentralen Einheitsfeier am kommenden Wochenende und Montag in Dresden werden Hunderttausende Besucher sowie Politprominenz wie Bundespräsident Joachim Gauck und Bundeskanzlerin Angela Merkel erwartet. In dem Kongresszentrum ist ein Empfang des Bundespräsidenten geplant. Zudem sind rund um den 3. Oktober knapp ein Dutzend Versammlungen unter anderem von der antiislamischen Pegida-Bewegung und von linken Gruppen angemeldet.
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