Unheimliche Clowns auch in Großbritannien unterwegs

  10 Oktober 2016    Gelesen: 499
Unheimliche Clowns auch in Großbritannien unterwegs
Seit Wochen treiben sich in den USA unheimliche Clowns herum und verbreiten Angst. Jetzt warnt auch die britische Polizei vor den Gestalten - und ist ratlos, wer oder was hinter dem Phänomen steckt.
Sie tauchen aus dem Nichts auf und sprechen Kinder vor der Schule an, jagen Passanten und haben oft sogar ein Messer bei sich: Seit einiger Zeit treiben unheimliche Clowns in den USA ihr Unwesen. Jetzt scheint der Trend auch in Großbritannien angekommen zu sein. Mehrere Dutzend Male sollen sogenannte "Killer Clowns" gesichtet worden sein, berichtet die Polizei - und rät dazu, wachsam zu sein.

"Wir glauben, das ist Teil eines größeren Streichs, der gerade in den USA und Teilen des Vereinigten Königreichs seine Kreise zieht", sagte ein Polizeivertreter aus Nordengland. Auch in Australien und Neuseeland sind inzwischen Clowns gesichtet worden.

Seinen Anfang hatte das Phänomen in Greenville im US-Bundesstaat South Carolina genommen. Eltern berichteten, Clowns hätten versucht, ihre Kinder mit Geld, Süßigkeiten und Laserlicht in den Wald zu locken. Was genau dahintersteckt, ist unklar. Einige halten es für einen durchdachten Scherz, andere für den PR-Gag von den Machern eines Horrorfilms und einige für eine perfide Masche Krimineller.

Mit Messer Schulkinder verfolgt

Die Vorfälle in Großbritannien seien harmlos aber dennoch angsteinflößend gewesen, hieß es von der Polizei. In Nordengland sollen vier Schulkinder im Alter zwischen elf und zwölf Jahren von einem Clown mit einem Messer in der Hand auf ihrem Weg zur Schule verfolgt worden seien. Die Polizei gehe aber davon aus, dass das Messer Teil des Streichs sei und der Clown den Kindern damit nicht habe schaden wollen.

Es ist nicht das erste Mal, dass Clowns in England für Aufregung sorgen. Vor drei Jahren verkleidete sich ein Student in Northampton als ein solcher und verwirrte die Bevölkerung, internationale Fernsehteams berichteten daraufhin.

In den Achtzigerjahren traten Clowns das erste Mal verstärkt als angsteinflößende Wesen in der Popkultur auf. Mit seinem Gruselbestseller "It" dürfte Stephen King maßgeblich dazu beigetragen haben. Der Erfolgsautor sah sich deswegen vergangene Woche veranlasst, auf den aktuellen Trend zu reagieren. Auf Twitter rief er zu mehr Gelassenheit auf. "Hey, Leute, es ist Zeit, die Clown-Hysterie ein wenig zurückzuschrauben. Die meisten von ihnen sind gut, muntern die Kinder auf, bringen die Menschen zum Lachen", schrieb er.


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