Tom Hanks träumt von Wohnung in Berlin

  11 Oktober 2016    Gelesen: 597
Tom Hanks träumt von Wohnung in Berlin
Tom Hanks hat es wieder getan. Zum dritten Mal mutiert er in der Verfilmung eines Romans von Rätsel-Fuchs Dan Brown zu "Robert Langdon". Doch bei der Vorstellung von "Inferno" in Berlin hat er auch noch ein paar andere Geheimnisse in petto.
Seit Juli ist er 60 Jahre alt. Er hat zwei Oscars im Schrank. Er zählt zu den reichsten Schauspielern auf dem Planeten. Er hat in Dutzenden Filmen mitgewirkt, darunter zahlreiche Blockbuster. Und dementsprechend hat Tom Hanks Routine wie kaum ein anderer seines Fachs.

Bei der Vorstellung seines neuesten Films "Inferno" auf der Basis eines Thrillers von Bestsellerautor Dan Brown in Berlin wird das wieder mal überdeutlich. Keiner wickelt das Publikum so um den Finger wie Hanks. Und das, obwohl zur Pressekonferenz im piekfeinen Hotel Adlon doch das ganz große Besteck ausgepackt wurde. Nicht nur Hanks war gekommen, sondern auch Starregisseur Ron Howard, die Schauspielkollegen Felicity Jones und Omar Sy sowie Spiritus Rex Dan Brown höchstselbst.

Schüchterne Kollegen

Klar, dass manch einer der zahlreichen Journalisten auch zum Film selbst der Hollywood-Riege auf dem Podium etwas entlocken wollte. Schließlich zeichnet sich schon jetzt ab, dass der mittlerweile dritte Streifen aus dem Brown-Kosmos - nach "The Da Vinci Code - Sakrileg" und Illuminati - die Kinokassen wieder ordentlich klingeln lassen wird. Und so fabulierten sich Jones und Sy eher ein wenig schüchtern und verlegen durch die Fragen nach ihren Charakteren und größten Herausforderungen beim Dreh. Dabei brauchen sich beide wahrlich nicht zu verstecken. Jones, bisher unter anderem in "The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro" zu sehen, soll demnächst in "Star Wars" eine tragende Rolle übernehmen. Und Sy begeisterte als Pfleger Driss in "Ziemlich beste Freunde" ein Millionenpublikum auf der ganzen Welt.

Dennoch: Wirklich gelöst ließ sich nur Hanks auf das notorische Frage-Antwort-Spiel ein. Und das vor allem, wenn es eben gerade nicht um seinen Charakter des Professors Robert Langdon ging, den er nun in der dritten Brown-Verfilmung auch bereits zum dritten Mal verkörpert. Vielleicht ist er ja froh, dass das Thema "Wetten, dass..?" bei seinen Auftritten in Deutschland nun doch allmählich endgültig abgehandelt scheint. Jedenfalls drehte er so richtig auf, als es um sein Faible für Berlin ging.

Ein Faible für Currywurst

Er wolle sich doch ein Appartement in der deutschen Hauptstadt zulegen, warf eine Journalistin ein. Und Hanks konterte: Er hätte ja gern, dass jemand ihm eine Wohnung zukommen ließe, vorzugsweise in Kreuzberg oder Charlottenburg. Am besten wäre eine Unterkunft, von der aus er fußläufig die über Berlins Grenzen hinaus bekannte Würstchenbude "Curry 36" erreichen könne. Notfalls nehme er aber auch mit einem Plattenbau in Ostberlin vorlieb. Er liebe es, sich morgens erst einmal das Wasser warm zu machen, bevor er unter die Dusche steigt, scherzte Hanks - und machte deutlich, dass er sich in Berlin anscheinend inzwischen wirklich bestens auskennt.

Berlin sei für ihn "die faszinierendste Stadt auf der Welt", sagte der Schauspieler dann aber nochmal ganz im Ernst. Es sei eine Stadt, die sich kontinuierlich neu erfinde - und für ihn der Ort, an dem sich die gesamte Zukunft herauskristallisiere. Falls also jemand ein Appartement zu verschenken habe, würde er es gerne nehmen, brachte Hanks die Zuhörer dann noch einmal zum Lachen.

Wohnungsbesitzer mit Interesse sollten vielleicht auf die Schnelle einen Abstecher zum Potsdamer Platz unternehmen. Hier feiert "Inferno" in Anwesenheit von Hanks und Co am Montagabend Deutschlandpremiere. Offiziell in die Kinos kommt der Film dann am Donnerstag, den 13. Oktober.

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