Nachdem die Assad-treue syrische Armee in den vergangenen Wochen die Kontrolle über die nordöstliche Idlib-Provinz weitgehend verloren hat, sieht der Kreml - ein traditioneller Verbündeter der Assad-Clans - seine Stützpunkte in der Hafenstadt Latakia gefährdet. Bereits seit Wochen transportieren russische Kriegsschiffe und Transportmaschinen Kriegsmaterial nach Syrien.
Russische Befehle bei syrischen Kämpfen
Ein jüngst im Internet veröffentlichtes Video, das einen TV-Bericht über Kämpfe der Assad-treuen "Nationalen Verteidigungskräfte" zeigt, soll deutliche Hinweise liefern, dass russische Bodentruppen bereits seit längerem in Syrien im Kampfeinsatz sind. Bei dem Bericht sollen ab Minute 2:00 aus dem Hintergrund mehrmals Befehle und Wortfetzen auf Russisch zu hören sein:
2:03: ``Davai!`` - "Komm schon/Los!"
2:06: ``Brosai!`` - "Wirf!"
2:10: "Escho ras! Escho davai!`` - Nochmal! Mach nochmal!
2:30: "Pavlin, Pavlin, my vychodin" - Pavin, Pavlin (ein Rufname), wir brechen auf!
Gegenüber den USA, die sich besorgt über eine direkte russische Intervention in Syrien gezeigt hatten, sagte Putin, Russland werde all seine Militäraktionen offenlegen, wenn die USA Assad als Allierten im Kampf gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) anerkennen. Die USA schließen eine Zusammenarbeit mit dem Diktator Bashar al-Assad kategorisch aus.
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