„Die türkische Präsenz in Baschika ist legitim. Wir werden dort präsent sein, so lange die Türkei dort gebraucht wird.“
Er sagte, die türkische Militärpräsenz im Irak diene dazu, dem von der Terrormiliz „Islamischer Staat“ beherrschten Volk der Mosul-Region zu helfen.
Kurtulmus fügte hinzu, dass die Befreiung von Mosul nicht mit Extremistengruppen, wie die PKK oder die Schiiten-Milizen der Haschdi Schaabi-Einheiten, funktionieren werde. Vielmehr würde die Präsenz solcher Einheiten die bestehenden konfessionellen und ethnischen Spannungen nur vertiefen.
Das irakische Parlament gab in einer schriftlichen Mitteilung an, dass es die türkische Militärpräsenz in Baschika nicht akzeptiere.
Das Baschika-Camp liegt rund 30 Kilometer nordöstlich von Mosul entfernt. Erst im vergangenen Dezember kam die Militärstationierung in den Vordergrund der internationalen Medienberichterstattung. Ankara verlegte in die Region zusätzliches Militärpersonal und militärischer Gerät.
Bagdad beschwerte sich über die Verlegung von Truppen in die Nähe von Mosul. Es nannte die Stationierung eine Verletzung der irakischen Souveränität und forderte Ankara auf, seine Truppen wieder abzuziehen.
Analysten zufolge halten sich rund 1,000 Soldaten in Baschika auf. Unter anderem werden sunnitische Anti-IS-Kämpfer zur Befreiung von Mosul von türkischen Militärs ausgebildet. Insgesamt bildeten die türkischen Streitkräfte eigens für die Mosul-Operation rund 3,000 sunnitisch-arabische und -turkmenische Kämpfer sowie weitere 3,000 kurdische Peschmerga aus. Die Trainingsmission in Baschika besteht seit März 2015. Die Einheiten sind bislang in noch keine Kämpfe mit dem IS verwickelt worden.
Laut türkischen Angaben wurden die türkischen Truppen sowohl vom irakischen Premierminister Haidar el-Abadi, als auch der Kurdenregierung in Erbil nach Irak eingeladen.
Quelle:eurasianews
Tags: