Der von Finanzminister Wolfgang Schäuble dafür aufgelegte kommunale Investitionsfonds nimmt sich dagegen mit einem Volumen von 3,5 Milliarden Euro bescheiden aus. Doch auch diese Mittel wurden bislang offenbar kaum abgerufen. Das berichtet das "Handelsblatt" unter Verweis auf Berichte des Bundesfinanzministeriums. Städte und Gemeinden haben demnach gerade einmal 38,8 Millionen Euro angefordert, das entspricht rund einem Prozent des Fondsvolumens.
Das Problem besteht offenbar auch in anderen Bereichen: Von 230 Millionen Euro für den Kita-Ausbau wurden laut "Handelsblatt" bislang 110 Millionen Euro abgerufen, von 154 Millionen Euro für den Ausbau besonders schneller Internetverbindungen sogar nur 1,4 Millionen Euro.
Grund seien mangelnde Kapazitäten in der Verwaltung bei Städten und Gemeinden, schreibt die Zeitung. Zu den Verzögerungen bei den Beantragungen sei es gekommen, "weil sich die technischen Ämter in den Städten vor allem im Jahr 2015 sehr stark um die Unterbringung von Flüchtlingen kümmern mussten", sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetags Helmut Dedy dem "Handelsblatt".
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