PKK: Immer mehr Ausländer und weniger Kurden

  18 Oktober 2016    Gelesen: 2191
PKK: Immer mehr Ausländer und weniger Kurden
Militante Christen, säkulare Kommunisten, Abenteurer und Ex-Models. Die Liste der ausländischen PKK-Kämpfer wird jeden Tag etwas länger. Auf Dauer scheint ein reibungsloses Miteinander schwierig zu sein. Wie Medien berichten, hätten erste christliche Freiwillige die YPG bereits wieder verlassen, weil sie mit den politisch-ideologischen Vorstellungen der „Bande von verdammten Roten“, wie es Armee-Veteran „Scott“ ausdrückte, nicht zurechtkamen.
Die von der terroristischen PKK gesteuerten „Volksverteidigungseinheiten“ (YPG) in Syrien werden zunehmend zum Magneten für Revolutionsromantiker und Kriegstouristen aus westlichen Ländern. Seit die Belagerung der vorwiegend von Kurden bewohnten, im Norden Syriens gelegenen Stadt Kobani durch die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) im Jahr 2014 für einige Wochen die Titelblätter internationaler Medien zierte, hat sich die linksextreme und separatistische Terrororganisation neben dem IS selbst zu einer weiteren Projektionsfläche für die pubertären Wunschträume meist junger Menschen aus dem Westen entwickelt, die in ihrem Leben gerne mal den Helden markieren möchten.

Ausländische PKK-Kämpfer kommen aus unterschiedlichsten ideologischen Gründen

Bereits im Februar des Jahres hatten Medien wie „New York Daily News“ Reportagen über ausländische Freiwillige gebracht, die sich den YPG angeschlossen hätten und die unter anderem aus den USA, Spanien, Venezuela, Großbritannien, den Niederlanden oder China gekommen wären, um sich, so ein Presseorgan der YPG, für „menschliche Werte“ einzusetzen. Die YPG-Anhänger aus dem Ausland kommen dabei aus unterschiedlichsten ideologischen Zusammenhängen.

Kevin Jochim aus Karlsruhe

Einer der bekanntesten Köpfe dabei war der vor einigen Monaten mutmaßlich bei einem Feuergefecht ums Leben gekommene Kevin Jochim aus Karlsruhe. Der schwerpunktmäßig für das Basteln von Handgranaten und für den Einsatz im Bereich der urbanen Kriegsführung eingesetzte Jochim ging vor allem auf Grund einer starken politisch-ideologischen Affinität zur marxistisch-leninistischen PKK als Kämpfer nach Syrien, um die Reihen der YPG zu verstärken.

FDP-Politiker Tobias Huch aus Mainz



Darüber hinaus gibt es auch Personen, die sich als Werbeträger für die YPG inszenieren, die aus der Politik oder aus dem öffentlichen Leben stammen. Ein Beispiel dafür ist der chronisch erfolglose FDP-Politiker Tobias Huch aus Mainz, weitere sind Magazinfiguren wie das kanadische Topmodel Tiger Sun, die sich unter dem Codenamen „Hevi Piling“ an der Seite von YPG zeigt und dort – ähnlich wie die israelische Staatsbürgerin Gillian Rosenberg mit der Waffe in der Hand zusammen mit Frauenbataillonen der YPG zeigen.

Quelle:nachrichtenxpress

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