Eurowings-Flugbegleiter streiken morgen

  26 Oktober 2016    Gelesen: 462
Eurowings-Flugbegleiter streiken morgen
Vor einem Monat hatte die Gewerkschaft Ufo die Verhandlungen mit Eurowings bereits für gescheitert erklärt, sich dann aber zu neuen Gesprächen überreden lassen. Nun bleibe keine andere Wahl mehr, teilt Ufo, nach einem Treffen mit dem Management mit.
Bei der Lufthansa-Billigtochter Eurowings sind die Tarifgespräche für das Kabinenpersonal erneut gescheitert. Die Gewerkschaft Ufo rief daraufhin die Beschäftigten zu einem Streik ab Donnerstag auf. Details sollten bis 18 Uhr genannt werden.

Den Angaben zufolge hatte das Eurowings-Management zuletzt eine Schlichtung vorgeschlagen. Allerdings sei der Vorschlag "in keiner Weise einigungsfähig" gewesen, erklärte Ufo. Zu einem Gegenvorschlag der Gewerkschaft habe Eurowings am Morgen mitgeteilt, dass dieser nun geprüft werde. "Wir müssen davon ausgehen, dass es sich dabei um eine bloße Verzögerungstaktik handelt", erklärte Ufo-Vize Sylvia De la Cruz. Daher komme die Gewerkschaft "nicht umhin", zu Arbeitskämpfen aufzurufen.

Es geht um die Gehälter und Arbeitsbedingungen der rund 400 Flugbegleiter der in Düsseldorf sitzenden deutschen Fluggesellschaft Eurowings GmbH, die 23 von bislang 90 Mittelstreckenjets der expandierenden Lufthansa-Billigplattform Eurowings betreibt. Ufo ärgert unter anderem, dass die geplante große Expansion von Eurowings nur noch über ausländische Günstigtöchter stattfinden soll. Es ist unklar, ob Ufo in der Belegschaft die Mehrheit vertritt, da auch die DGB-Gewerkschaft Verdi dort Mitglieder organisiert.

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