Das Team von Niko Kovac, der bei seinem Debüt als Eintracht-Trainer im März eine klare 0:3-Pleite in Gladbach hatte einstecken müssen, demonstrierte Entschlossenheit und zeigte hin und wieder sogar gute Offensivansätze. Aus einer solchen Szene entstand auch die beste Chance der gesamten ersten Halbzeit, als sich der Ex-Gladbacher Branimir Hrgota (Foto) zusammen mit Mijat Gacinovic in den Strafraum arbeitete. Gacinovic legte stark vor, Hrgota schloss aus spitzem Winkel ab, traf aber nur das Außennetz (25. Minute). Der schwedische Nationalspieler war in Gladbach vier Jahre Reservist gewesen und profitiert in Frankfurt aktuell unter anderem vom verletzungsbedingten Fehlen des Toptorjägers Alex Meier.
Die Gladbacher offenbarten Einfallslosigkeit, hätten aber dennoch fast das Siegtor erzielt. Oscar Wendt donnerte den Ball 20 Minuten vor Schluss nach Pass von Fabian Johnson in Richtung Tor, doch Eintracht-Keeper Lukas Hradecky lenkte ihn aber noch an die Latte.
Wesentlich mehr gute Gladbacher Szenen gab es nicht zu sehen. Schon der Spielaufbau war viel zu statisch, nach vorne ging fast nichts. Den Ausfall der Leistungsträger Raffael und Thorgan Hazard war an diesem Abend ebenso wenig zu kompensieren wie der von Wirbelwind Ibrahima Traoré. Die Fans reagierten ungeachtet der Gladbacher Dreifachbelastung mit diversen Spielen in Bundesliga, DFB-Pokal und Champions League binnen weniger Tage gereizt.
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