„Es gibt keine verfügbaren Kräfte, die fähig sind, Rakka in der nächsten Zeit zurückzuerobern", zitiert die Nachrichtenagentur einen US-Beamten, der nicht genannt werden wollte. Ein anderer Beamter teilte mit, dass die erforderlichen arabischen Einheiten zurzeit entweder erst trainiert würden oder noch nicht angeworben seien.
Laut US-Beamten sehen die Pläne der USA zur Befreiung von Rakka eine Angriffstruppe vor, die aus kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) und arabischen Einheiten bestehen soll. Ob die Vereinigten Staaten die erforderlichen arabischen Kräfte rechtzeitig ausbilden und trainieren können werden, bezweifeln die Beamten. Schließlich nähmen am Militäreinsatz zur Rückeroberung von Mossul rund 25.000 irakische Soldaten, Mitglieder der Volksmilizen und kurdischer Peschmerga-Einheiten teil. Dabei werde Mosul von 3.000 bis 5.000 IS-Kämpfern kontrolliert. Die Situation in Rakka sei vielleicht sogar ernsthafter als in Mossul, betonte der Mitarbeiter der nationalen Verteidigungsuniversität (NDU) Thomas Lynch. Allerdings bemühe sich die US-Regierung enorm darum, Rakka noch vor dem Ende ihrer Amtszeit zu ergreifen, sagte er. Demzufolge wird der zukünftige Präsident bzw. die zukünftige Präsidentin der Vereinigten Staaten mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit den Militäreinsatz zur Befreiung Rakkas vom „Islamischen Staat" erben, schreiben die Verfasser des Artikels, Johnathan Landay und Phil Stewart. Zuvor hatten die kurdischen Demokratischen Kräfte Syriens am Sonntag den Beginn der Offensive auf die von den IS-Kämpfern kontrollierte Stadt Rakka angekündigt. Am Donnerstag hatten die syrischen Kurden bekanntgegeben, dass sie sich mit der US-geführten Anti-IS-Koalition darüber verständigt hatten, dass die türkische Armee bei der Befreiung von Rakka nicht eingesetzt werde soll.
Quelle:sputniknews
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