So wurden nach Angaben des Ministeriums seit 2011 über 20,2 Millionen Krankenfahrten von Syrern innerhalb und außerhalb der Flüchtlingslager in Anspruch genommen. Den veröffentlichten Zahlen nach wurden zwischen dem 29. April 2011 und dem 30. September 2016 über 967.000 Syrer stationär behandelt und etwa 800.000 haben sich in türkischen Krankenhäusern einer Operation unterzogen.
Des Weiteren hätten nach Angaben des Ministeriums Syrerinnen über 177.000 Babys innerhalb des türkischen Gesundheitssystems zur Welt gebracht. Kinder zwischen null und fünf Jahren seien geimpft worden. Die Behörden teilten mit, dass die Flüchtlinge auf Krankheiten, darunter auch auf Malaria und Tuberkulose, untersucht worden seien.
Die Medikamente seien kostenlos ausgegeben worden. Der türkische Ministerpräsident Binali Yildirim wies darauf hin, dass die Türkei weltweit die meisten syrischen Flüchtlinge aufgenommen und für deren Versorgung bislang 20 bis 25 Milliarden US-Dollar ausgegeben habe. Syrien befindet sich seit Anfang 2011, als Baschar al-Assads Regime Demonstrationen für Demokratie mit unerwarteter Brutalität niederschlug, in einem grausamen Bürgerkrieg.
Seitdem wurden nach Angaben der UNO mehr als 250.000 Menschen getötet und über 10 Millionen vertrieben. Der Konflikt in Syrien, der UN-Angaben zufolge in die längste Flüchtlingskrise dieses Vierteljahrhunderts ausgeartet ist, hat mehr als vier Millionen Menschen, also ein Sechstel der Landesbevölkerung, gezwungen, Schutz in Nachbarländern zu suchen.
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