Der Saal mit rund 1500 Plätzen war ausverkauft, im Publikum waren auch Angehörige von Opfern des Anschlags vom 13. November 2015. Damals waren drei Islamisten mit Sturmgewähren und Sprengstoffgürteln während eines Konzerts der US-Rockband Eagles of Death Metal in das Bataclan eingedrungen. Sie ermordeten 90 Menschen, zeitgleich verübten zwei weitere Terrorkommandos Anschläge am Stade de France und auf Pariser Bars.
Der Saal war in den vergangenen Monaten komplett renoviert worden, um alle Spuren des Dramas zu beseitigen.
Sting spielte ohne Gage. Die Einnahmen gehen an zwei Opfer-Organisationen.
Der Termin am Vorabend des ersten Jahrestags der Anschläge war auch ein Bekenntnis, dass das Leben im Bataclan weitergehen soll. Man könne es nicht zu einem Mausoleum werden lassen, sagte einer der Verantwortlichen des Saals, Jules Frutos, dem Sender Europe 1. Das Konzert fand unter strengen Sicherheitsvorkehrungen statt, alle Besucher wurden abgetastet.
Am Sonntag, dem Jahrestag, wollen Frankreichs Staatschef François Hollande und die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo alle sechs Anschlagsorte aufsuchen: das Stade de France, vor dessen Toren die Anschlagsserie während des Fußball-Freundschaftsspiels zwischen Frankreich und Deutschland begann, ein Restaurant sowie drei Bars und das Bataclan. Jedesmal soll eine Gedenktafel enthüllt werden.
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