Bericht: Chicago hält „Discovery Rights“ für Schweinsteiger

  15 November 2016    Gelesen: 820
Bericht: Chicago hält „Discovery Rights“ für Schweinsteiger
Falls Bastian Schweinsteiger (Foto) in die Major League Soccer wechseln sollte, wäre laut „ESPN“ Chicago Fire der Verein, der als erstes über eine Verpflichtung entscheiden kann. Chicago besitzt dem Vernehmen nach die benötigten „Discovery Rights“, die dies möglich machen.
Im Gegensatz zu anderen Ligen stehen die Profis nicht bei den Vereinen sondern bei der Liga unter Vertrag. Um einen Spieler durch den „Discovery Process“ zu verpflichten, muss der Verein den Spieler auf seine „Discovery List“ stellen. Dies habe Chicago bereits gemacht. Nimmt die Liga den Spieler dann unter Vertrag, wird dieser dem Verein mit den entsprechenden „Discovery Rights“ zugeteilt. Im Folgenden fällt dann die Entscheidung des Vereins, mit dem Spieler ein Gehalt im Rahmen des Salary Cap zu verhandeln und ihn anschließend zu verpflichten. Werden die Parteien sich nicht einig, kann der nächste Verein Gespräche aufmehmen.

Dem Bericht zu Folge verlief ein vierstündiges Gespräch Schweinsteigers mit Chicago-Trainer Veljko Paunovic (39) positiv. Beide trafen sich am vergangenen Mittwoch in einem Restaurant in Manchester. Der „Daily Express“ hatte dies mit Fotos festgehalten.

Laut der „Daily Mail“ darf Schweinsteiger, der zu Saisonbeginn noch vom Mannschafts-Training ausgeschlossen wurde, Manchester United im Januar verlassen – auch wenn der 32-Jährige nach seiner Rückkehr am 31. Oktober auf eine Chance hofft. „Ich halte mich weiterhin fit, falls ich gebraucht werde. Hoffentlich bekomme ich noch einmal eine Möglichkeit“, wird der Weltmeister zitiert.

Schweinsteiger weiter: „Letztes Jahr haben wir den FA Cup geholt, was ein großes Ziel von mir war. Es wäre klasse, wenn ich weiter für Manchester auflaufen darf und wir auch die Liga gewinnen könnten.“ In der laufenden Saison kam der Reservist noch zu keinem Pflichtspieleinsatz. Für den Europa League-Kader wurde der ehemalige Kapitän der deutschen Nationalmannschaft erst gar nicht nominiert.

Trainer José Mourinho sagte nach Schweinsteigers Rückkehr ins Mannschaftstraining: „Er wird viel besser vorbereitet und in einem viel besseren Zustand sein, falls er die Entscheidung treffen sollte, den Klub zu verlassen. Er wird in einem viel besseren Zustand sein, um direkt in den Wettbewerb einzusteigen. Aber wenn er bei uns bleibt, wird er eine weitere Option sein.“ Der Vertrag des ehemaligen Münchners bei Manchester läuft noch bis 2018. Nach Arne Friedrich (37) wäre Schweinsteiger ein weiterer Nationalspieler, der seine Karriere bei Chicago ausklingen lässt.

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