Vom Unabhängigkeitsplatz Maidan zogen Demonstranten dann in Richtung der Straße Bolschaja Wasilewskaja weiter, wo "einige Protestierende die Fenster im Büro des Anführers der Bewegung ‘Ukrainische Wahl – Recht des Volkes‘, Viktor Medwedtschuk zerschlugen", um dann Feuerwerks- und Rauchkörper hineinzuwerfen. „Das Gebäude ging in Flammen auf“, hieß es nach „Kommersant“-Angaben aus der Hauptverwaltung der nationalen Polizei in Kiew. Die Demonstranten skandierten dabei Parolen wie „Revolution, Revolution“ oder „Einer für alle, alle für Einen“.
Nach Angaben der Polizei wurden bei den Aktionen in Kiew zehn Menschen verletzt. Zuvor hatten ukrainische Politiker befürchtet, dass sich die Aktion zum dritten Jahrestag der sogenannten „Revolution der Würde“ in der Ukraine zu einem dritten Maidan hätte entwickeln können. Zuvor hatte die Chefin der ukrainischen Partei „Batkiwschtschina“ (dt: Vaterland), Julia Timoschenko, zur Organisation eines solchen „dritten Maidans“ aufgerufen.
Anhänger der Eurointegration hatten am 21. November 2013 den Kiewer Unabhängigkeitsplatz, den Maidan Nesaleschnosti, besetzt, nachdem die Aussetzung des Assoziierungsabkommens der Ukraine mit der EU bekanntgegeben worden war. Damals waren bei blutigen Auseinandersetzungen zwischen Radikalen und Sicherheitskräften rund 100 Menschen getötet worden.
Quelle : sputnik.de
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