Mit Borussia Dortmund spielte Afrikas Fußballer des Jahres bislang drei Mal gegen die „Königlichen“. Im Champions League-Viertelfinale 2013/14 konnte Aubameyang keinen Treffer markieren - ganz im Gegensatz zum Hinspiel in der diesjährigen Gruppenphase, als der Stürmer das zwischenzeitlich 1:1 beim 2:2 erzielte.
Im November hatte sich Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (57) bereits zu Aubameyangs Aussagen geäußert. „Wenn Real Madrid anklopft, können wir uns unterhalten, aber es wird nicht einfach für Madrid. Wir wollen ihn behalten.“ Der aktuelle Vertrag von Aubameyang, der in der laufenden Saison in 18 Pflichtspielen bereits 18 Treffer erzielen konnte, läuft noch bis 2020 - eine mögliche Ablöse wird auf rund 80 Mio. Euro geschätzt.
Das sagen die TM-User: „Man darf nicht vergessen, dass Auba auch genau weiß, was er am BVB hat. Hier ist er der Stürmerstar und in der ersten Elf gesetzt. Er hat hier mit Reus und Dembélé dicke Kumpels, mit denen er zusammen spielen kann und er wird sowohl in der Mannschaft als auch im kompletten Umfeld akzeptiert. Viel mehr noch. Er ist ein Fan-Liebling. Hier bei uns darf er seine lockere und schrille Art ausleben, da jeder weiß, wie er tickt“, sagt „Danjo88“.
„Benzema ist einer von Pérez` und Zidanes Lieblingen und hat dementsprechend seinen Platz sicher (auch beim aktuellen Tief). Morata reibt sich bei jedem Einsatz auf und bringt tolle Leistungen. Umfragen der spanischen Zeitungen unter den Fans haben ergeben, dass eine sehr deutlich Mehrheit ihn als Stammstürmer wünscht. Dazu kommt, dass bei Ende der Transfersperre mit Borja Mayoral und Sergio Diaz gleich zwei große Sturmtalente im richtigen Alter sein werden, langsam Anspruch auf Spielzeit stellen zu können. Wir müssen also zu dem Zeitpunkt eher die Zahl unserer Stürmer reduzieren, als einen neuen zu holen“, meint Real-Fan „exilmuenchner“.
TM-Meinung: Real Madrid wird die Aussage eines Weltklasse-Stürmers wie Pierre-Emerick Aubameyang freudig zur Kenntnis nehmen. Auf der anderen Seite gibt es Faktoren, die nicht unbedingt für einen Transfer sprechen. Mit Benzema hat Real Madrid bereits einen Top-Stürmer in seinen Reihen, der regelmäßig trifft. Zudem gibt es mit Álvaro Morata hochwertigen, jungen Ersatz. Durch die Spielermeldesperre der FIFA ist Real zudem eingeschränkt: Verpflichtete Spieler dürften erst ab dem 1. Januar 2018 auflaufen. Mit Manchester City oder Paris Saint-Germain gibt es außerdem potentielle Mitbewerber um den Gabuner. Sollte sich ein Wechsel zu Madrid nicht realisieren lassen, wären auch die genannten Vereine eine Option.
Tendenz: Aubameyang muss nicht zwingend wechseln, was bereits der Verbleib nach der vergangenen Saison gezeigt hat. Der Gabuner weiß, was er am BVB und der Bundesliga hat - und betont dies immer wieder. Auf der anderen Seite gibt es Vereine, die nochmal eine höhere Strahlkraft als Dortmund haben, sodass ein Transfer in Zukunft durchaus möglich ist. Real dürfte, wenn sie denn im Sommer 2018 noch interessiert sind, die besten Karten haben.
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