Ein Bericht solle noch vor dem Ende von Obamas Amtszeit am 20. Januar erstellt werden, sagte die Homeland-Sicherheitsberaterin Lisa Monaco. Die Ergebnisse würden unter anderem mit den Abgeordneten des Kongresses geteilt werden.
"Der Präsident hat die Geheimdienste angewiesen, eine ausführliche Untersuchung der Ereignisse während der Wahl 2016 durchzuführen", sagte Monaco auf einer Veranstaltung des "Christian Science Monitor". Die gemachten Erfahrungen sollten zusammengefasst und unter anderem an den Kongress weitergegeben werden.
Einmischung Chinas bei der Wahl 2008
Cyberattacken seien nicht neu, sagte Monaco weiter, sie könnten in diesem Jahr aber eine neue Schwelle überschritten haben. Sie selbst habe 2008 eine Führungsposition beim FBI bekleidet. Die US-Bundespolizei habe den damaligen Senator Obama und den republikanischen Senator John McCain informiert, dass ihre Systeme von China infiltriert wurden. "Wir haben 2008 und bei der vergangenen Wahl schädliche Cyberaktivitäten gesehen", sagte sie weiter.
Im Oktober hatte die US-Regierung Russland formell beschuldigt, für Cyberattacken auf Organisationen der Demokratischen Partei vor der Wahl verantwortlich zu sein. Moskau hat diese Anschuldigungen stets bestritten. Die Angriffe sollen dem designierten US-Präsidenten Donald Trump Vorteile gegenüber seiner demokratischen Konkurrentin Hillary Clinton verschafft haben.
Quelle : spiegel.de
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