Auch Schürrle, der Anfang 2015 für 32 Mio. Euro vom FC Chelsea kam, konnte die Erwartungen in Wolfsburg nicht erfüllen und verließ den Werksklub nach anderthalb Jahren in Richtung Dortmund. In diesem Fall gelang es Allofs, trotz Schürrles durchschnittlicher Leistungen, eine 30-Millionen-Ablöse auszuhandeln.
Bei Draxler glaubt Allofs kaum mehr an eine Normalisierung des Arbeitsverhältnisses zum VfL: „Das ist richtig, das erscheint schwierig.“ Nach nur einem Jahr in Wolfsburg hatte Draxler im Sommer per Zeitungsinterview seinen Wechsel gefordert. Dies hatte der VfL damals vehement abgelehnt. „Wir haben zwar konsequent gehandelt, aber geholfen hat es keinem“, räumte Allofs erneut einen Fehler bei dieser Haltung ein, obwohl er sich dafür in der Vorwoche für eine ähnliche Äußerung bereits einen Rüffel von Klubeigner Volkswagen eingehandelt hatte.
Nachdem Draxler am vergangenen Wochenende beim 2:3 gegen Hertha BSC von den eigenen Fans ausgepfiffen worden war, hatte dieser seinen Transferwunsch erneuert. „Wir haben am letzten Wochenende gesehen, dass es für ihn sehr schwierig ist“, sagte Allofs dazu und zeigte sich von Draxlers bisherigen Leistungen in Wolfsburg enttäuscht: „Leider hat sich das nicht so entwickelt, wie wir uns das erwartet haben.“ In 43 Spielen für die „Wölfe“ erzielte Draxler acht Tore und bereitete acht weitere vor.
Bei einer entsprechenden Offerte könnte Draxler Edin Dzeko (30) als bislang teuersten Wintertransfer der Bundesliga ablösen. Der heutige Roma-Stürmer wechselte im Januar 2011 für 37 Mio. Euro vom VfL zu Manchester City.
In der Transfermarkt-Gerüchteküche wird Draxler mit dem FC Bayern, Juventus Turin und Arsenal in Verbindung gebracht.
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