Trump will nur noch Präsident sein

  13 Dezember 2016    Gelesen: 596
Trump will nur noch Präsident sein
An der Spitze des Immobilienimperiums von Donald Trump kündigt sich ein Generationenwechsel an: Um sich gänzlich auf seine Präsidentschaft konzentrieren zu können, gibt der 70-Jährige das Zepter - zumindest offiziell - an seine beiden Söhne weiter.
An der Spitze des Immobilienimperiums von Donald Trump kündigt sich ein Generationenwechsel an: Um sich gänzlich auf seine Präsidentschaft konzentrieren zu können, gibt der 70-Jährige das Zepter - zumindest offiziell - an seine beiden Söhne weiter.

Trump hatte zuvor eine Pressekonferenz verschoben, in der er am Donnerstag gemeinsam mit seinen Kindern Einzelheiten dazu bekanntgeben wollte, wer künftig seine Geschäfte führen wird. Er werde "in der nahen Zukunft" über seine Geschäfte, Kabinettsentscheidungen "und alle anderen Themen, die von Interesse sind" sprechen, schrieb der Republikaner dann am späten Abend. Trumps letzte richtige Pressekonferenz war im Juli. Er hatte bereits zuvor angekündigt, sich komplett aus seinen Unternehmen zurückziehen zu wollen.

Politisch werden Tochter Ivanka und Schwiegersohn Jared Kushner während der Amtszeit Trumps wohl eine sehr wichtige Rolle spielen. Kushner gilt als eine der einflussreichsten Figuren hinter den Kulissen sowohl des Wahlkampfs als auch der jetzigen Übergangsphase. Kushner und Ivanka Trump sind in New York geschäftlich stark engagiert, erwägen US-Medien zufolge aber einen Umzug nach Washington.

Trump und seine Geschäfte

Ein Umzug würde dem Paar zwar einen leichteren Zugang zum Weißen Haus ermöglichen. Vorm Hintergrund der viel diskutierten möglichen Interessenkonflikte der Familie Trump wäre dies aber auch mit einigen Fragezeichen verbunden. Erst Mitte November hatte ein TV-Auftritt von Ivanka Trump, den ihre Firma zu Werbezwecken nutzte, für Diskussionen gesorgt. Stein des Anstoßes war ein mit Diamanten besetzter Goldreif, den die 35-Jährige während des ersten Familieninterviews in der CBS-Show "60 Minutes" getragen hatte

Trump gehören unter anderem Hotels und Golfplätze von Panama bis Schottland, ein Weingut und eine Model-Agentur. Der 70-Jährige hatte bereits zuvor angekündigt, sich aus dem operativen Geschäft zurückzuziehen, um als Präsident im Amt Interessenskonflikte zu vermeiden. Nach Einschätzung von Rechtsexperten wäre die beste Lösung, dies zu vermeiden, jedoch der komplette Verkauf des Imperiums gewesen.

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