"Es war eine heroische Anstrengung, aber wir müssen uns darauf einstellen, dass wir MH370 in den kommenden Wochen nicht finden, auch wenn wir die Hoffnung nicht aufgeben", hatte Chester zuvor der Zeitung "The West Australian" gesagt. Das letzte an der Suche beteiligte chinesische Schiff, die "Song Hai Jiu 101", hat seinen Dienst schon beendet. Chester dankte der Regierung in Peking für ihre Unterstützung bei der Suche nach dem Wrack.
China war involviert, weil zwei Drittel der 239 Menschen an Bord aus China stammten. MH370 war am 8. März 2014 auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking mit 239 Menschen an Bord vom Radar der Flugverkehrskontrolle verschwunden. Das Wrack wird im Indischen Ozean westlich von Australien vermutet. Nach Satellitenauswertungen nehmen Experten an, dass die Maschine stundenlang Richtung Süden flog. Keine Bodenkontrolle hatte je Kontakt mit den Piloten. Die Maschine soll unkontrolliert ins Meer gestürzt sein.
Seit zwei Jahren suchen Schiffe mit Spezialausrüstung und ferngesteuerten Unterwasservehikeln nach dem Wrack. Das Suchgebiet liegt in einer der unwirtlichsten Meeresregionen der Welt, mit häufigen Stürmen. Es ist 120.000 Quadratkilometer groß. Das entspricht der Fläche von Baden-Württemberg, Bayern und Thüringen zusammen. Das Meer ist in der Zone teils mehr als 4000 Meter tief und der Boden zerklüftet.
Vor Afrika sind inzwischen zahlreiche Trümmerstücke angespült worden, die nach Überzeugung der Ermittler zu dem Wrack gehören. Unter Berücksichtigung der Strömung dürfte die angenommene Absturzstelle in etwa stimmen. Angehörige der Insassen protestieren gegen die Einstellung der Suche. Einige reisten Anfang Dezember nach Madagaskar und verlangten eine intensivere Suche nach den Trümmern.
Quelle : spiegel.de
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