Der Mittelfeldspieler avanciert zum teuersten Profi, den es jemals Richtung China zog – und das im besten Fußballeralter mit 25 Jahren. Jürgen Klopp zeigt für den Wechsel des 48-fachen Nationalspielers aus der Premier League in die sportlich betrachtet deutlich schwächere chinesische Liga wenig Verständnis. „In jeder der großen europäischen Ligen kannst du eine Menge Geld verdienen, es müsste wirklich reichen, gerade für die Top-Spieler. Ich habe keine Ahnung, warum Leute solche Entscheidungen treffen“, erklärte der Trainer des FC Liverpool auf einer Pressekonferenz am Freitag, angesprochen auf den Deal.

„Für mich wäre das jedenfalls keine Option. Jeder trifft seine eigene Entscheidung. Man kann ja nicht sagen, dass es gefährlich ist. Der eine oder andere Spieler scheint es als Chance für sich zu begreifen. Ich hoffe, sie werden dort glücklich und alles wird gut“, sagte Klopp weiter. Und ergänzte mit einem Lachen: „Alle nachfolgenden Generationen der Familie Oscar werden sehr glücklich mit dieser Entscheidung sein. Sie haben nie wieder Geldprobleme.“

Bei SIPG trifft Oscar, der sich via „Twitter“ von den Chelsea-Fans verabschiedete, auf seinen Vorgänger in der Statistik der teuersten China-Importe: Angreifer Hulk. Der 30-Jährige kam im Sommer für 55,8 Mio. Euro von Zenit. Auf Platz drei der Rangliste: Alex Teixeira (26, Wechsel im Februar 2016 für 50 Mio. Euro von Shakhtar zu JS Suning).

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