Laut Obama wurden damit die „Hackerangriffe“ gestoppt. Dabei hat der scheidende Präsident keine Beweise für einen Einfluss der „Cyberattacken“ auf den Wahlausgang in den USA vorgelegt. Somit gebe es keinen Grund für die Behauptung, dass die angebliche Einmischung Russlands bedeutend gewesen sei, so die Autoren. Ihrer Meinung nach ist es nicht nötig gewesen, neue Sanktionen überstürzt einzuführen. Stattdessen sollte man abwarten, bis die diesbezügliche Untersuchung beendet werde, und es Trump ermöglichen, diese Frage zu klären.
„Selbst wenn angenommen würde, dass die angebliche Einmischung Russlands ernsthaft gewesen sei, können die von Obama eingeleiteten Maßnahmen nicht als proportional bezeichnet werden. Die Ausweisung von 35 russischen Diplomaten aus dem Land und die Verhängung der Sanktionen gegen die Offiziere der Geheimdienste FSB und GRU können Russland kaum großen Schaden bringen oder Einfluss auf dieses Land üben. Ranghohe russische Agenten werden bei klarem Verstand kaum in die USA reisen und erst recht keine Immobilien dort kaufen. Daher sind die von Obama verhängten Sanktionen nichts weiter als eine symbolische Aktion“, heißt es im NI-Beitrag.
Die Verfasser betonen, die USA würden durch die Verschlechterung der Beziehungen zu Russland nur verlieren, weil die politischen Differenzen eine effektive Zusammenarbeit der beiden Länder im Kampf gegen den Terrorismus behinderten. Somit gefährde Obamas Handeln das Leben der US-Bürger und bringe außerdem keinen deutlichen politischen Nutzen für das Land, meinen die Experten.
„Die kleinliche Rache an den politischen Gegnern, die möglicherweise um den Preis der Beeinträchtigung der nationalen Interessen der USA erkauft wurde, hat Präsident Obama in ein ungünstiges Licht gerückt. Und die verhaltene Reaktion Wladimir Putins darauf machte dies nur deutlicher“, resümiert „The National Interest“.
Quelle : sputnik.de
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