Deshalb wollen sie am 20. Januar in Washington 4200 Joints verteilen, berichtet CNN. Initiiert wird die Aktion von Adam Eidinger, Gründer der Organisation DCMJ. Der Verband ist aus der Initiative 71 hervorgegangen. Jene hat wiederum maßgeblich dafür gesorgt, dass Marihuana in Washington D.C. legalisiert wird.
"Wir möchten Marihuana verteilen, weil es unser Recht ist und bevor es zu spät ist", so Eidinger. "Wir möchten Trump zeigen, dass wir dies ganz legal tun können." Es ist nicht die einzige Aktion der Cannabis-Fans, die für die Inauguration angedacht ist. Weitere Protestler planen außerdem, ihren Joint an der National Mall anzuzünden. Das findet Eidinger allerdings nicht gut. Denn öffentlich Marihuana zu rauchen ist auch in D.C. verboten. Eidinger sagt dazu jedoch auch: "Die National Wall ist ein Platz für Protest. Wenn es dort nach Marihuana riecht, ist das nur der Fehler einer einzigen Person. Und zwar der von Donald Trump."
Befürworter: Cannabis hat heilende Kräfte
Einen anderen Weg, als Trump mit einer Joint-Verteilungs-Aktion für das Thema zu sensibilisieren, sieht Eidinger nicht: "Wenn er uns zuhören würde, hätten wir keinen Grund, Stunk zu machen." Da sich Trump noch nicht eindeutig zu dem Thema positioniert hat, hat Eidinger Angst, dass das erstrittene Recht wieder kassiert wird. Eidinger ist von den wohltuenden Kräften der Pflanze überzeugt: "Ich habe so viele Menschen gesehen, denen es nach dem Marihuana-Konsum besser ging. Egal ob sie Multiple Sklerose, Krebs oder Aids hatten. Es wäre unfair, diesen kranken Menschen das zu verwehren."
In der Vergangenheit zeigte Donald Trump beim Thema Cannabis-Legalisierung keine eindeutige Linie. Während des Wahlkampfes machte er oft keinen Hehl daraus, dass er nichts von Marihuana hält. Bei anderen Wahlkampfveranstaltungen zeigte er sich wiederum offen in puncto medizinischer Nutzung. Außerdem sprach er sich dafür aus, dass die einzelnen Bundesstaaten ihre Entscheidungsautonomie bezüglich Cannabis behalten sollten. 1990 war seine Meinung noch wesentlich deutlicher ausgefallen. Damals hatte er sich noch gänzlich für die Legalisierung ausgesprochen.
Neben der US-Hauptstadt ist das Kiffen mindestens in den Bundesstaaten Washington, Alaska, Oregon, Colorado, Maine und Kalifornien mittlerweile legal. Bei den Volksabstimmungen parallel zu den Präsidenten- und Kongresswahlen stimmten die Wähler auch in Arizona, Nevada und Massachusetts für die Freigabe.
Quelle: n-tv.de
Tags: