Das physische Buchgeschäft in der Ostküsten-Metropole wäre nicht das erste seiner Art. Amazon eröffnete den ersten eigenen Buchladen im Jahr 2015 auf der anderen Seite der Vereinigten Staaten, in Seattle. Darauf folgten zwei weitere Läden, einer in Kalifornien, ein anderer in Oregon.
Das neue Geschäft in New York soll bereits im Frühjahr öffnen. Im vergangenen Jahr hatte der Manager eines amerikanischen Einkaufszentrums spekuliert, dass Amazon insgesamt 400 eigene Läden eröffnen können - in der Folge war der Aktienkurs der Buchladen-Kette Barnes and Noble merklich gefallen.
Amazon verfolgt mit den Geschäften auch das Ziel, seinen Kunden neue Produkte physische zu zeigen und ausprobieren zu lassen, bevor sie diese kaufen. Dabei geht es zum Beispiel im die E-Reader und Tablet-Computer.
Derweil bereitet der Internethändler auch vor, in anderen Bereichen zu expandieren. Dem Vernehmen nach prüft die Führung, ob sie zusammen mit der Modekette Forever 21 den in Schieflage geratenen amerikanischen Bekleidungshersteller American Apparel kauft.
„Made in USA“
Dabei müssten sie den kanadischen Rivalen Gildan überbieten, der für 66 Millionen Dollar erste Markenrechte und Teile von Produktion und Vertrieb übernehmen will. Knackpunkt könnte allerdings werden, dass die Kanadier die Produktion nicht komplett in Kalifornien erhalten wollen.
Im zurückliegenden Präsidentschaftswahlkampf war Erhalt heimischer Arbeitsplätze ein wichtiges Thema. Wahlsieger Donald Trump, der in vierzehn Tagen als nächster Präsident vereidigt wird, hat auch nach seinem Wahlsieg über den Kurznachrichtendienst Twitter fleißig mitgeteilt, was er von den Unternehmern des Landes erwartet.
American Apparel setzt auf das Gütesiegel „Made in USA“ und beschäftigt 3500 Mitarbeiter. Dem Unternehmen machen die harte Konkurrenz um junge Kunden und das Erstarken der Internetanbieter zu schaffen. Es meldete darum im November zum zweiten Mal binnen eines Jahres Insolvenz an.
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