Malli, Witsel & Co.: Die bisher teuersten Transfers des Winters

  06 Januar 2017    Gelesen: 612
Malli, Witsel & Co.: Die bisher teuersten Transfers des Winters
Das Transferfenster ist noch keine Woche geöffnet und sorgte dennoch bereits für Rekorde und überraschende Deals. Shanghai SIPG machte Oscar (25) zum teuersten Wintertransfer der Geschichte, Shanghai Greenland Shenhua köderte Carlos Tévez (32) mit dem größten Gehalt im Profi-Fußball und Julian Draxlers (23) Wechsel zu Paris Saint-Germain sorgte dafür, dass der VfL Wolfsburg mal wieder zu einem der größten Akteure der Transferperiode II werden wird.
Von den 40 Millionen Euro, die der Draxler-Deal in die VfL-Kassen spülte, haben die „Wölfe“ bereits 24,5 Mio. Euro in die Transfers von Riechedly Bazoer (20, Ajax) und Yunus Malli (Foto, 24, Mainz) reinvestiert. Vor allem der Malli-Deal kam am Donnerstagabend sehr überraschend.

Schon fast traditionell hingegen sind die Transfer-Aktivitäten der Niedersachsen im Januar: Seit 2012 investierte nur der FC Chelsea (131 Mio. €) im Winter mehr Geld für Neuzugänge als der VfL (126 Mio. €). Auf den Plätzen folgen PSG (125 Mio. €) und vier chinesische Erstligisten, für die das aktuelle Transferfenster allerdings als Sommer-Transferperiode anzusehen ist, da die Super League im März in die neue Saison startet.

„Wenn wir nicht 60 Millionen Euro geboten hätten, glauben Sie, er hätte sich die Mühe gemacht, zu kommen?“ Das sagte SIPG-Manager Sui Guoyang über Oscars Transfer von Chelsea nach Shanghai. Mit der Ablöse überzeugte der neue Arbeitgeber in erster Linie die Londoner, dem Brasilianer wurde der Wechsel mit einem Gehalt von rund 24 Mio. Euro pro Saison schmackhaft gemacht.

Das gilt auch für Axel Witsel (27), der Juventus Turin für Tianjin Quanjian absagte. „Es war eine sehr schwere Entscheidung. Auf der einen Seite ein Top-Klub wie Juventus und auf der anderen ein Angebot, das ich für meine Familie nicht ablehnen konnte“, sagte der Belgier gegenüber „Tuttosport“. Der zentrale Mittelfeldspieler verdient rund 18 Mio. Euro pro Jahr ohne Boni. Für Ex-Klub Zenit St. Petersburg gab es eine 20-Millionen-Ablöse – eine noch nie dagewesene Summe für einen Spieler mit nur sechs Monaten Restvertrag.

Über etwa das doppelte Gehalt von Witsel darf sich Tévez (32) freuen, der für 10,5 Mio. Euro Ablöse von seinem Herzensklub Boca Juniors zu Shanghai SH wechselte. Er verdient rund 37,5 Mio. Euro pro Saison.

Neben der Chinese Super League ist auch die 1.Bundesliga mit drei Spielern in dieser ersten Wintertransfer-Top-Elf dabei. Der Wechsel von Timothée Kolodziejczak (25) vom FC Sevilla nach Mönchengladbach sorgte dafür, dass die Spanier mit der Verpflichtung von Clément Lenglet (21) aus Nancy reagierten.

Die Premier League wird lediglich von Leicester-Neuzugang Onyinye Ndidi (20) vertreten, den der englische Meister vom KRC Genk holte. An den in dieser ersten Bestandsaufnahme festgehaltenen Winter-Deals sind Klubs aus elf Ligen von drei Kontinenten beteiligt.

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