Berlusconi verklagt die EZB

  14 Januar 2017    Gelesen: 611
Berlusconi verklagt die EZB
Silvio Berlusconi macht Ernst: Der Geschäftsmann und Polit-Rentner hat Klage gegen die Europäische Zentralbank eingereicht. Die Bankenaufseher hatten zuvor einen Deal seiner Finanzholding verboten.
Der Clinch zwischen Italiens früherem Regierungschef Silvio Berlusconi und der Europäischen Zentralbank (EZB) geht in die nächste Runde. Berlusconi und seine Finanzholding Fininvest haben am 23. Dezember beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) Klage gegen die EZB eingereicht. Einzelheiten zu dem Fall nannte das Gericht auf seiner Webseite nicht. Die EZB lehnte eine Stellungnahme ab.

Im Oktober war bekannt geworden, dass die EZB-Bankenaufseher eine Großbeteiligung von Berlusconis Finanzholding an der italienischen Banca Mediolanum für nicht zulässig erklärt hatte. Fininvest hatte daraufhin angekündigt, sich dagegen zur Wehr setzen zu wollen.

Die EZB-Bankenwächter waren vergangenes Jahr mit ihrer Entscheidung der Bank von Italien zur Seite gesprungen. Italiens Notenbank hatte die Berlusconi-Gesellschaft 2014 angewiesen, ihren Anteil an Banca Mediolanum zu kappen. Der Grund: Berlusconi war wegen Steuerbetrugs rechtskräftig verurteilt worden.

Tags:


Newsticker