Sammer kritisiert Hoeneß-Äußerungen

  17 Januar 2017    Gelesen: 771
Sammer kritisiert Hoeneß-Äußerungen
Lange hat Matthias Sammer sich nicht zu Wort gemeldet. Jetzt ist der frühere Bayern-Sportdirektor an die Öffentlichkeit gegangen - mit Kritik an Bayern-Präsident Uli Hoeneß.
Bayern Münchens ehemaliger Sportvorstand Matthias Sammer hat bei seinem ersten öffentlichen Auftritt seit Monaten Kritik an den medialen Auftritten von Bayern-Präsident Uli Hoeneß geübt. "Er ist gleich mit aller Kraft wieder da. Scharmützel dürfen aber nicht alles sein, er hat da auch eine gesellschaftliche Verantwortung. Das ist gefährlich und gehört mitnichten zum Geschäft, so geht man nicht miteinander um", sagte der 49-jährige Sammer kicker.tv.

Hoeneß war nach einer Gefängnisstrafe wegen Steuerhinterziehung im November wieder zum Präsidenten des FC Bayern gewählt worden. Seitdem hat der 65-Jährige entgegen seiner Ankündigung, künftig demütiger und gelassener zu agieren, mit diversen Aussagen schon wieder für reichlich Aufsehen gesorgt. So verlangte er, dass in der Kabine des FC Bayern künftig verpflichtend Deutsch gesprochen werden solle.

Es sei zwar nicht seine Aufgabe, zu bewerten, ob die jüngsten Aussagen von Hoeneß "ein bisschen zu viel oder zu wenig" gewesen seien, führte Sammer, der im Juli beim FC Bayern aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten war, weiter aus. "Ich glaube aber, dass Vereinsverantwortliche als Elite auch eine Wirkung auf die Gesellschaft haben und damit eine gewisse Verantwortung einhergeht. Ganz am Ende muss man drauf achten, welche Bedeutung das vom Wertekostüm her auch für Jugendliche hat."

Quelle : spiegel.de

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