Riesenkrokodil tötet 47-jährigen Mann

  21 Januar 2017    Gelesen: 581
Riesenkrokodil tötet 47-jährigen Mann
Der East Alligator River ist bekannt für seine großen Krokodile. Ein Mann wagt es dennoch, den Fluss zu überqueren - und bezahlt mit seinem Leben. Seine Begleiterinnen haben mehr Glück.
Krokodile sind Meister der Tarnung. Die Raubtiere sind kaum sichtbar, wenn sie auf der Lauer liegen, nur die Augen und ein Paar Nasenlöcher verraten sie.

Einem 47-jährigen wurde dieses ausgeklügelte Tarnungsverhalten jetzt zum Verhängnis: Er befand sich am Touristentreffpunkt Cahills Crossing im Norden Australiens, als er von einem Drei-Meter-Krokodil überrascht und totgebissen worden ist. Wie die Polizei mitteilte, griff das Krokodil den australischen Touristen an, als er die Passage am East Alligator River zu Fuß durchwatete. "Cahills Crossing ist bekannt für seine Krokodile", sagte Polizeichef Warren Jackson. "Es zu Fuß zu überqueren zu wollen, ist eine Torheit."

Zwei Frauen überleben

Der 47-Jährige war bei der tödlichen Attacke nicht allein. Vielmehr seien zwei Frauen vorausgegangen, sagte Jackson. "Die zwei Frauen kamen durch, der Mann wurde später als vermisst gemeldet." Das 3,30 Meter lange Krokodil wurde erschossen, die Leiche des Mannes zwei Kilometer flussabwärts im Kakadu-Nationalpark geborgen.

In Australien gibt es Süß- und Salzwasserkrokodile. Die gefährlicheren Salzwasserkrokodile können bis zu sieben Meter lang werden. Ihre Zahl hat aufgrund von Schutzmaßnahmen in den vergangenen Jahren zugenommen. Nach amtlichen Schätzungen gibt es derzeit in Australien rund 100.000 Salzwasserkrokodile. Durchschnittlich gibt es pro Jahr zwei tödliche Attacken auf Menschen.

Krokodile sind wahre Hungerkünstler: Bis zu 12 Monate können manche Arten ohne Nahrung auskommen, dann allerdings schlagen sie erbarmungslos zu. Die Opfer werden blitzschnell mit den Zähnen gepackt und durch schnelle Körperdrehungen unter Wasser gezwungen.

Quelle: n-tv.de

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