Bericht: Ben-Hatira vor Vertragsauflösung in Darmstadt

  25 Januar 2017    Gelesen: 863
Bericht: Ben-Hatira vor Vertragsauflösung in Darmstadt
Erst im vergangenen August war Änis Ben-Hatira ablösefrei von Eintracht Frankfurt zum Bundesliga-Konkurrenten Darmstadt 98 gewechselt - laut Informationen des „kicker“ könnte seine Zeit bei den „Lilien“ jedoch schon nach einem halben Jahr wieder beendet sein. Demnach traf sich Klub-Präsident Rüdiger Fritsch am Dienstag mit den Beratern des Mittelfeldspielers, um über eine vorzeitige Vertragsauflösung zu verhandeln. Grund sei laut des Blattes Ben-Hatiras Engagement für „eine Hilfsorganisation, die vom Verfassungsschutz NRW als extremistisch-salafistisch eingestuft wurde.“
Der 28-Jährige hatte in der Hinserie elf Partien für Darmstadt bestritten, war gegen Ende der Hinrunde verletzungsbedingt ausgefallen. Damit würde die schwächste Offensive (11 Tore) der Liga einen wichtigen Spieler verlieren.

Für Ben-Hatira ist Darmstadt die vierte Station in der Bundesliga, für den Hamburger SV, Hertha BSC und Eintracht Frankfurt hatte er zuvor 90 Einsätze (14 Tore, 12 Vorlagen) absolviert.

Die Hertha hatte Ben-Hatira im Januar 2016 dem Vernehmen nach verlassen müssen, nachdem er im Training mit Mitspieler Mitchell Weiser aneinandergeraten war. „Ich wurde dargestellt, als sei ich bei Hertha der absolute Unruheherd gewesen. Eine Woche später erklärte der Trainer, ich hätte mich vorbildlich verhalten. Eine miese Nummer. So einen Abgang habe ich nicht verdient“, hatte der Linksfuß später rückblickend gegenüber der „Bild“-Zeitung zu Protokoll gegeben.

In den vergangenen Wochen hatte Ben-Hatira sich mit dem Vorwurf auseinandersetzen müssen, sich für eine „extremistisch-salafistisch“ eingestufte Organisation zu engagieren. Der Spieler distanzierte sich vehement von den Vorwürfen und bezeichnete diese im Rahmen zweier Facebook-Posts als „Verleumdungskampagne“ (siehe unten).




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