Asselborn fordert mehr Solidarität in der EU

  26 Januar 2017    Gelesen: 243
Asselborn fordert mehr Solidarität in der EU
Der luxemburgische Außenminister Asselborn hat die EU-Mitgliedsstaaten zu mehr Solidarität in der Flüchtlingspolitik aufgerufen.
Man dürfe nicht akzeptieren, dass Griecheland und Italien allein gelassen würden, sagte Asselborn im Deutschlandfunk. Jedes Land in der Europäischen Union müsse Flüchtlinge aufnehmen. Bei dem heutigen informellen Treffen der EU-Innenminister in Malta müsseten Änderungen des Dublin-Systems in Angriff genommen werden. Dieses sieht vor, dass Flüchtlinge ihren Asylantrag in dem Land stellen, in dem sie zuerst EU-Boden betreten. Asselborn schlug stattdessen vor, dass die Antragsteller auch von anderen Ländern direkt aufgenommen werden könnten.

Auf dem Programm des Treffens in der Hauptstadt Valletta steht die Reform des europäischen Asylsystems, die als wichtiger Baustein zur Lösung der Flüchtlingsfrage gilt. Diskutiert werden dürften auch Vorschläge des maltesischen EU-Vorsitzes, um die Zahl der Flüchtlinge auf der Route von Libyen nach Italien zu verringern.

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