Eine Million Unterschriften gegen Trumps Besuch bei der Queen

  30 Januar 2017    Gelesen: 819
Eine Million Unterschriften gegen Trumps Besuch bei der Queen
Queen Elizabeth II. hat Donald Trump zum Staatsbesuch eingeladen. Diesen Termin wollen mehr als eine Million Menschen Ihrer Majestät gerne ersparen.
Mehr als eine Million Menschen haben eine Onlinepetition gegen den Staatsbesuch von Donald Trump in Großbritannien unterzeichnet. Dem US-Präsidenten solle die Einreise nach Großbritannien erlaubt werden, allerdings solle er nicht zu einem offiziellen Staatsbesuch eingeladen werden - um die Queen nicht in Verlegenheit zu bringen, heißt es in der Petition.

Aus Sicht der Unterzeichner sollte Trump wegen seiner Frauenfeindlichkeit und seines Benehmens nicht von der Queen empfangen und während seiner Amtszeit nicht zu einem Staatsbesuch eingeladen werden. Offiziell läuft die Petition noch bis Ende Mai. Doch ein Ziel ist bereits erreicht: Da mehr als 100.000 Menschen unterzeichnet haben, muss sich das Parlament mit der Petition befassen.

Die britische Premierministerin Theresa May hatte Trump bei ihrem Besuch in den USA im Namen von Queen Elizabeth II. zum Staatsbesuch nach London eingeladen, der US-Präsident nahm an.

Die Petition wurde bereits vor Mays Reise nach Washington gestartet. Doch kurz nach dem Treffen unterschrieb Trump ein umstrittenes Dekret, das Menschen aus sieben mehrheitlich muslimischen Ländern an der Einreise in die USA hindert. Seitdem ist die Zahl der Unterzeichner stark gestiegen.

Die Petition wurde bereits vor Mays Reise nach Washington gestartet. Doch kurz nach dem Treffen unterschrieb Trump ein umstrittenes Dekret, das Menschen aus sieben mehrheitlich muslimischen Ländern an der Einreise in die USA hindert. Seitdem ist die Zahl der Unterzeichner stark gestiegen.

Corbyn kritisierte Premierministerin May. Er forderte sie auf, den Staatsbesuch Trumps zu verschieben und die Handlungen des US-Präsidenten zu verurteilen. "Theresa May muss sich Trumps Hass entgegenstellen", schrieb er auf Twitter. Auch in der eigenen Partei war May für ihr anfängliches Schweigen zur Entscheidung Trumps kritisiert worden.

Die geplante Staatsvisite Trumps in Großbritannien, für die es noch keinen Termin gibt, verspricht ohnehin heikel zu werden. In britischen Medien kursierten am Wochenende Berichte, Trumps Team habe die Sorge geäußert, Proteste und ein Fokus der Presse auf Trumps Haltung zum Klimawandel könnten den Besuch überschatten.

Quelle : spiegel.de

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