Schon am Freitag könnten mehr als 20 iranische Institutionen oder Personen mit Strafmaßnahmen belegt werden, hieß es.
Iran hatte am Sonntag eine ballistische Mittelstreckenrakete getestet. Am Mittwoch bestätigte Teheran den Test offiziell. Es war die erste derartige Erprobung seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump am 20. Januar. Das iranische Verteidigungsministerium betonte, damit nicht gegen das Atomabkommen verstoßen zu haben.
Die US-Regierung hatte Iran deswegen bereits am Mittwoch "verwarnt". Am Donnerstag erklärte Trump dann, er schließe als Reaktion auf den Test nichts aus: Keine Option sei "vom Tisch", wenn es um Iran ginge.
Die neuen Sanktionen seien schon länger in Vorbereitung gewesen, sagten die Insider Reuters. Der Raketentest habe Trump schließlich mit dazu veranlasst, die Strafmaßnahmen einzuleiten. Von der US-Regierung gab es zunächst keine Stellungnahme.
Die neuen Sanktionen könnten der Beginn einer härteren Linie der USA gegenüber der Regierung in Teheran darstellen. Trump hatte schon im Wahlkampf das internationale Atomabkommen, das nach jahrelangen Verhandlungen vor einem Jahr in Kraft getreten ist, immer wieder heftig kritisiert. Darin hatte sich Iran zur Beschränkung seines Atomprogramms bereiterklärt und im Gegenzug die Lockerung von Sanktionen zugesichert bekommen.
Die neuen Strafmaßnahmen seien jedoch so ausgelegt, die Nuklearvereinbarung von 2015 nicht davon beeinträchtigt werde, hieß es bei Reuters.
Quelle : spiegel.de
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