In dem Gebiet sind unter anderem die Organisationen Ärzte ohne Grenzen (MSF) und Proactiva Open Arms im Einsatz. Ed Taylor von MSF, der sich an Bord des Rettungsschiffs "Aquarius" befand, schrieb auf dem Kurznachrichtendienst Twitter von einem "Alptraum". Die Helfer seien am Rande ihrer Kapazitäten, es gebe zu wenige Rettungsboote, teils seien sie mit doppelt so vielen Menschen belegt wie vorgesehen. "Wir haben um Unterstützung gebeten, aber niemand ist zuständig", schrieb er weiter.
Proactiva erklärte, der Freitag sei ein "schwieriger Tag" gewesen. Die Menschen hätten Verbrennungen vom Treibstoff und andere Verletzungen, es seien viele Babys unter den Flüchtlingen. In Malta hatten die EU-Staats- und Regierungschefs über die Flüchtlingskrise beraten. Sie vereinbarten zehn "Prioritäten" zur Unterstützung des Konflikt- und Transitlandes Libyen.
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