Sawtschenko hatte sich am 7. Dezember 2016 in Minsk mit den Chefs der selbsternannten Republiken Donezk und Lugansk getroffen, um das Minsker Format „stärker und effektiver zu machen“. In Kiew wurde ihre Initiative jedoch negativ aufgenommen. Viele Politiker und Medien forderten, Sawtschenko, die zuvor als Heldin und „Hoffnung der Ukraine“ gepriesen wurde, vor Gericht zu stellen.
In den vergangenen Tagen sind die Kämpfe in der Ost-Ukraine wieder aufgeflammt. Es soll Dutzende Tote gegeben haben. Beide Seiten – die Regierungsarmee und die Volksmilizen – werfen sich gegenseitig vor, im Raum Awdejewka eine Offensive versucht zu haben. Diese Ortschaft mit rund 30.000 Einwohnern liegt knapp 20 Kilometer nördlich von Donezk.
Die Eskalation fiel mit dem Besuch des ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko in Deutschland zusammen, wo er für neue Sanktionen gegen Russland geworben hat. Nach Angaben der „Süddeutschen Zeitung“ (SZ) ist sich die Bundesregierung im Klaren, dass hinter der neuen Verschärfung der Donbass-Krise möglicherweise ein Kalkül Poroschenkos stecken könnte.
Quelle : sputnik.de
Tags: